Wie die Internetseite wissenschaft.de berichtet, verglichen Forscher der slowakischen Wissenschaftsakademie Pflanzen rund um Tschernobyl mit solchen, die in etwa 100 Kilometer Entfernung von dem Kraftwerk wachsen. Obwohl der Boden in der Nähe des Reaktors bis zu 167-mal stärker mit giftigem Cäsium belastet ist, nehmen die Pflanzen das Alkalimetall im Verhältnis in weitaus geringen Dosen auf.
Auch in anderen Punkten scheinen sich die Sojabohnen von Tschernobyl umgestellt zu haben, auch wenn noch nicht klar ist, welchen Nutzen die Veränderungen haben: Die Samen der Pflanzen sind deutlich kleiner und nehmen Wasser langsamer auf. Der Eiweiß-Haushalt ist ebenfalls verändert: In den beiden Vergleichsgruppen unterschieden sich neun Prozent der Proteine voneinander. Vor allem die Grundbausteine, die für das Auskeimen und die Abwehr von Schadstoffen zuständig sind, waren mutiert.
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