0:3-Auswärts-Pleite

Rapid verliert in Ried – Salzburg damit Meister

Wien
17.05.2009 17:54
Red Bull Salzburg ist Österreichs Fußball-Meister. Die "Bullen", die bereits am Samstag gegen den LASK mit 2:1 gewonnen hatten, profitierten von der Niederlage Rapids bei Ried. Die Oberösterreicher besiegten den Titelverteidiger am Sonntag im mit 7.600 Zuschauern ausverkauften Fill-Metallbau-Stadion verdient mit 3:0 (3:0). Der Spanier Nacho mit einem Doppelpack (35., 37.) und der albanische Teamstürmer Hamdi Salihi per Kopf (45.) legten schon vor der Pause den Grundstein zum Sieg.

Die Elf von Coach Paul Gludovatz ist damit in der laufenden Saison weiter als einzige Mannschaft im eigenen Stadion ungeschlagen, Kapitän Herwig Drechsel und Co. haben in 17 Partien bei vier Remis 13 Mal gewonnen. Die letzte Heimniederlage datiert nach wie vor vom 26. April des Vorjahres (0:1 gegen Rapid). Der Tabellenfünfte hielt damit auch die eigene Europacup-Chance am Leben, zwei Runden vor Schluss fehlen drei Punkte auf Sturm Graz sowie fünf Zähler auf die Austria.

Flotter Beginn
In einer packenden Anfangsphase waren beiden Teams auf die schnelle Führung aus. Ried-Goalie Gebauer schoss nach 15 Sekunden Rapid-Stürmer Maierhofer an, konnte aber noch vor der Linie retten (1.). Im Gegenzug scheiterte Rieds Salihi auf der anderen Seite mit einem schönen Volleyschuss aus 20 Metern an der Latte (2.). Danach ließen Rapids Kapitän Hofmann (8./am langen Eck vorbei) und der aufgerückte Eder (9./Hackmair rettete nach seinem Kopfball auf der Linie) die Chance auf die Gäste-Führung aus.

Rapid zu harmlos
Damit hatten die Wiener aber vor der Pause ihr Offensivpulver verschossen, Ried übernahm mehr und mehr das Kommando und sorgte vor allem immer wieder aus Standardsituationen sowie mit Flanken für Gefahr. Die Fans der Heimischen mussten aber vorerst noch auf den Führungstreffer warten, da Schiedsrichter Schörgenhofer einen Burgstaller-Kopfball-Treffer (25.) fälschlicherweise wegen Abseits aberkannte.

Glück für Patocka
In der 31. Minute hatten die Hütteldorfer neuerlich Glück, Patocka sah nach einem Foul als letzter Mann gegen Nacho an der Strafraumgrenze nur Gelb und Goalie Payer parierte sowohl den Freistoß von Brenner als auch den anschließenden Kopfball von Salihi (32.).

Doppelschlag bricht Rapid das Genick
Drei Minuten später war der Bann aber endgültig gebrochen. Nach einem kurz abgespielten Lexa-Freistoß stocherte Nacho den Ball über die Linie (35.), zudem sorgte der Spanier mit einem Fersler nach Drechsel-Vorarbeit auch gleich für die Vorentscheidung (37./13. Saisontor). In der Nachspielzeit der ersten Hälfte machte Salihi endgültig den Sack zu. Nach einer Lexa-Flanke kam der albanische Teamstürmer völlig frei zum Kopfball und ließ Payer keine Chance (45./12. Saisontor).

Ried startet auch nach der Pause besser
Nach dem Seitenwechsel starteten die Rieder wieder fulminant, ein Drechsel-Schuss landete an der Stange (48.). Danach verwalteten die Oberösterreicher geschickt das Ergebnis, der Vizemeister dezimierte sich zudem selbst mit einer Gelb-Roten Karte für Kulovits (56.). Zu Chancen kamen die Hütteldorfer, die sich nicht aufgaben, aber trotzdem noch. Kavlak (54./daneben), Maierhofer (56./am langen Eck vorbei) und Heikkinen (73./drüber) ließen aber die besten Möglichkeiten ungenützt. Am Ende rettete Payer bei Rieder Kontern Rapid noch vor einer höheren Niederlage.

Höchste Saison-Pleite für Rapid
Somit musste die Elf von Coach Peter Pacult die höchste Meisterschaftsniederlage seit dem 1:5 gegen Sturm Graz am 15. September 2007 hinnehmen. Gegen Ried haben die Wiener zum letzten Mal am 22. März 1997 mit drei Treffern Unterschied (ebenfalls 0:3) verloren, auch damals war schon Rieds Kapitän Drechsel dabei.

Restprogramm für Rapid bedeutungslos
Für den Rekordmeister, der uneinholbare sieben Punkte Rückstand auf Salzburg hat, geht es in den ausstehenden zwei schon bedeutungslosen Partien gegen Mattersburg (heim) und Kapfenberg (auswärts).

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