Lächerlicher Betrag

Studentin erhielt Mahnung wegen 8 Cent

Wien
15.05.2009 16:12
Ein junge Wienerin ist aus allen Wolken gefallen, als ihr dieser Tage eine Mahnung ins Haus flatterte. In der Rechnung stand schwarz auf weiß, dass ein Betrag von acht Cent offen ist. Zuzüglich der Mehrwertsteuer ergibt diese eine aufgerundete Summe von 10 Cent, die mit dem beigelegten Erlagschein einzuzahlen ist.

"Allein das Porto für den Brief, die Kosten für das ganze Papier und die Erlagscheingebühr machen doch viel mehr aus, als die ganze Angelegengeit wert ist", rechnet Kristin D. aus Hernals vor. Doch in Zeiten, wo sogar - wie berichtet - wegen 36 Cent der Exekutor mit dem Kuckuck ins Haus kommt (siehe Infobox), kann so ein Schreiben nicht einfach entsorgt werden.

"Wer weiß, was dann noch an weiteren Gebühren und Vorschreibungen auf mich zukommen, wenn ich den Betrag nicht begleiche", sagte die Jusstudentin und machte sich zu ihrer Bank auf.

Rechnung wurde automatisch generiert
Doch wie konnte es eigentlich zu der Schuld in der Höhe von acht Cent kommen? Nun, die Rechnung wurde von einem Anbieter für günstige Telefongespräche "automatisch generiert" und per Computer verschickt. "Das ist eine sekundengenaue Abrechnung. In diesem Zeitraum gab es sonst keine Telefonate und daher kann es vorkommen, dass auch kleinste offene Beträge eingefordert werden", erklärt Daniel Kronberger von der Amiga Telecom GmbH.

Diese Erinnerung sei aber selbstverständlich kostenlos. Der Kundendienstleiter weiter: Es gibt auch weder Grundgebühr noch Kosten für den Erlagschein. Erst bei der letzten Mahnung heben wir Spesen ein."

von Florian Hitz, Kronen Zeitung
Symbolbild

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