Bisher hatte der österreichisch-kanadische Zulieferer, der selbst weiterhin weniger als 20 Prozent an Opel übernehmen will, sich gemeinsam mit der russischen Sberbank nur einen Anteil von bis zu 50 Prozent zum Ziel gesetzt. Nun peile die staatlich kontrollierte russische Bank an, ihren bisher vorgesehenen Anteil von rund 30 Prozent an der neuen Opel-Gesellschaft aufzustocken, sagten laut dem Vorab-Bericht mehrere mit der Situation vertraute Personen.
Händler und Belegschaft der Rüsselsheimer sollen dem Plan zufolge mit zehn Prozent an der neuen Opel-Europa-AG beteiligt werden. Sprecher von Magna und Opel wollten die Informationen nicht kommentieren.
Was plant US-Finanzinvestor Ripplewood?
Gleichzeitig wurde bekannt, dass es für Opel einen neuen ernsthaften Interessenten geben könnte. Der US-amerikanische Finanzinvestor Ripplewood prüfe nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" eine Beteiligung an der Tochter des US-Konzerns General Motors. Die Beteiligungsgesellschaft Ripplewood, die in Europa über die Tochtergesellschaft RJH International in Brüssel agiere, sei für eine Stellungnahme nicht erreichbar gewesen. Opel lehnte gegenüber der Zeitung einen Kommentar ab.
In Deutschland hatte RJH International im Jahr 2004 bereits den Autozulieferer Honsel erworben, der derzeit mit Finanzierungsschwierigkeiten kämpft.
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