Allein die Herstellung einer Tageszeitung auf recycletem Papier, so Google, würde die 850-fache CO2-Menge einer Suchanfrage freisetzen. Wollte man die bei der Produktion eines Glases Orangensaft ausgestoßene CO2-Menge erreichen, müsste man 1.050 Suchanfragen tätigen. Eine Ladung Wäsche entspräche 5.100 Suchanfragen, eine Autofahrt von nur acht Kilometern insgesamt 10.000 Anfragen.
Wer regelmäßig Fast Food isst, sollte sich über den Energieverbauch des US-Suchgiganten lieber nicht beschweren: Ein einzelner Cheeseburger setzt in der Herstellung so viel Kohlendioxid wie 15.000 Suchanfragen frei, rechnet Google vor.
0,0003 kWh pro Suche
Ins Rollen gebracht hatte den Streit um den Energieverbauch bei der Internetsuche Anfang des Jahres der US-Physiker Alex Wissner-Gross von der Harvard Universität in Boston. Er warf Google damals vor, mit jeder Suchanfrage sieben Gramm Kohlendioxid freizusetzen. Google hielt dagegen und behauptete, dass eine Suche nur 0,2 Gramm freisetze. Zur Begründung hieß es, "Google ist schnell - eine normale Suche liefert in weniger als 0,2 Sekunden ein Ergebnis." Daraus ergebe sich, die Vorarbeit für jeden Vorgang mit einbezogen, ein Energieverbrauch von 0,0003 kWh oder ein kJ pro Suche.
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