In Küche gebunkert

Drogenfahnder entdecken 5,4 Kilo Heroin

Wien
12.05.2009 12:03
"Der Verdächtige trug nur das feinste Tuch", schildert einer der erfolgreichen Fahnder des Wiener Landeskriminalamtes. Vor wenigen Stunden waren er und seine Kollegen in der Wohnung des Afrikaners in Brigittenau aufgetaucht. Sie fanden dort ein "Drogen"-Schlaraffenland vor. Die Küchenzeile und der Kleiderschrank des jungen Afrikaners – voll mit 5,4 Kilogramm Heroin und Tausenden Plastikkugeln, die demnächst mit dem Stoff hätten gefüllt werden sollen. Drogenfahnder stellten das reine Suchtgift im Wert von rund 700.000 Euro jetzt sicher.

Der 20-jährige Nigerianer war vor drei Jahren nach Österreich gekommen. Sofort nach seiner Ankunft dürfte der Asylant mit dem Dealen begonnen haben. Seine Bezugsquelle saß in Holland, von wo er das Suchtgift in Koffern mit doppeltem Boden in regelmäßigen Touren nach Österreich brachte.

Bargeld und Designer-Anzüge sichergestellt
Seither dürfte der Verdächtige in Geld geschwommen sein. Allein bei seiner Verhaftung hatte der Kriminelle Geldbündel im Wert von mehr als 1.300 Euro lose in der Tasche. Außerdem entdeckten die Beamten etliche Designer-Anzüge und andere noble Kleidungsstücke im Kleiderkasten des Verdächtigen.

Bei Polizei-Zugriff Heroinkugeln geschluckt
Beim Zugriff durch die Polizei schluckte der Schwarzafrikaner hastig Heroinkugeln. Er musste von den Fahndern ins Spital gebracht werden. Dort verweigerte der Mann die Röntgenaufnahmen. "Er meinte, das sei schädlich", so der Ermittler. Die Mediziner konnten dennoch die Lebensgefahr bannen.

von Mark Perry (Kronen Zeitung) und wien.krone.at

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