Traurige Bilanz

Zwei Tote und ein Schwerverletzter in OÖ

11.05.2009 07:51

Gleich zwei Tote und einen Schwerverletzten hat es auf Oberösterreichs Straßen am vergangenen Wochenende gegeben: In Friedburg ist eine 29-jährige Frau verunglückt, in Pettenbach ist ein 46-jähriger Biker ums Leben gekommen. Zudem hat ein 24-jähriger Motorradfahrer aus Eferding seinen rechten Arm verloren, nachdem er auf seiner "Hausstrecke" in Haibach ob der Donau gegen den Steher einer Leitplanke geschlittert war. Durch die Wucht des Anpralls war der Arm abgerissen worden und konnte im Linzer Allgemeinen Krankenhaus nicht mehr replantiert werden. In Waldneukirchen wiederum wurde ein Motorradfahrer leicht verletzt.

Die 29-jährige Frau war mit ihrem Pkw im Gemeindegebiet von Friedburg/Lengau im Bezirk Braunau auf der B147 aus ungeklärter Ursache rechts von der Fahrbahn abgekommen und schräg eine steile Böschung hinuntergefahren. Dabei überschlug sich der Wagen mehrmals. Da die Lenkerin nicht angegurtet war, wurde sie aus dem Auto geschleudert und kam unter dem Fahrzeug zu liegen. Nach der Bergung durch die Feuerwehr wurde die Frau in die Universitätsklinik Salzburg eingeliefert, wo sie ihren schweren Verletzungen erlag.

Tödlicher Motorrad-Unfall
Der 46-Jährige war mit sechs weiteren Motorradfahrern in Pettenbach im Bezirk Kirchdorf an der Krems auf einer Biketour gewesen. In einer einer Linkskurve war er - vermutlich wegen stark überhöhter Geschwindigkeit - zu weit an den rechten Fahrbahnrand geraten und gegen einen Pfeiler der Leitschiene geprallt, wie die Polizei berichtete. Der Mann wurde sowohl von seinen Kollegen als auch vom Rettungsteam ärztlich versorgt bzw. reanimiert. Er erlag jedoch kurze Zeit später seinen schweren Verletzungen noch am Unfallort.

Arm ober dem Ellbogen abgetrennt
Warum der 24-jährige Biker aus Eferding in der leichten Linkskurve der Nibelungen-Bundesstraße stürzte, als er Richtung Schlögen fuhr, ist bisher noch unklar. Neben seiner Suzuki-Straßenmaschine rutschte der Biker Richtung Leitplanke und schlug mit dem Arm genau bei einem der scharfkantigen Steher auf. Die dünne Motorradjacke war kein Schutz, vermutlich hätte aber auch eine dicke Lederbekleidung die Wucht des Anpralls nicht ausreichend abmildern können.

Der rechte Arm des jungen Mannes wurde beim Unfall oberhalb des Ellbogens abgetrennt. Erst ein Autofahrer fand das total zerstörte Motorrad und den daneben liegenden Fahrer. Per Rettungshubschrauber "Europa 3" kam Philipp B. ins Linzer Allgemeine Krankenhaus, wo man den Arm des 24-Jährigen aber nicht mehr retten konnte.

Motorrad-Crash in Waldneukirchen
Einen verletzten Motorradlenker gab es auch in Waldneukirchen: Der 40-jährige Hermann H. wollte mit seinem Auto aus einer Hauszufahrt auf die Straße fahren und übersah dabei die beiden von links kommenden Motorradlenker Josef M. aus Kremsmünster und Josef R. aus Ried im Traunkreis. Während Josef R. ausweichen konnte und den Wagen nur streifte, stürzte Josef M. bei seinem Bremsmanöver und erlitt an beiden Knien Verletzungen. Er wurde ins Steyrer Krankenhaus eingeliefert.

Symbolbild