Die Anklage wirft Gumpinger vor, als Obmann von "Eine Welt - Oberösterreichische Landlerhilfe" Reisen nach Österreich veranstaltet und so 27 Moldawiern rechtswidrig zur Einreise in den Schengenraum verholfen zu haben. Pro Geschlepptem soll er 450 Euro kassiert haben. Außerdem soll er 17.000 Euro veruntreut haben.
Detektiv ohne Beweise
Der Detektiv ließ bei der Aussage vor Richterin Katharina Steindl-Neumayr keinen Zweifel, was sein Auftrag gewesen ist. Er sollte den finanziellen Background der „Kronzeugin“ und deren Leumund ausspionieren. Beweise blieb er, so Staatsanwalt Alfred Schaumüller, schuldig, obwohl der „Berufsschnüffler“ behauptet: „Nachdem ich mit verschiedenen Leuten gesprochen habe, habe ich gemerkt, was für eine Person das ist.“ Von „Lüge und Betrug“ sei dabei oft die Rede gewesen.
Zeugen nicht erschienen
Andere Zeugen aus Moldawien folgten der Ladung des Gerichtes nicht. Nur ein Hobbydolmetscher wurde noch einvernommen. Um zu klären, ob Gumpinger, der als Schlepper verurteilt ist, auch Geld genommen hat, wird nun an eine Videovernehmung oder ein internationales Rechtshilfe-Ansuchen gedacht. Ein Urteil ist daher vorerst nicht in Sicht.
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