"Schärferes Gesetz"

Kinderpornos von Klagenfurter Manager “gesaugt”

Kärnten
04.05.2009 19:15
Das schmutzige Geschäft mit Kinderleid boomt im Internet. Auch ein junger Klagenfurter wurde dabei erwischt, verbotene Pornos aus dem Internet heruntergeladen zu haben - teilweise aus Versehen und bei Versuchen, Filme und Serien zu speichern. Das soll in Zukunft genauso streng bestraft werden, wie der Besitz der Bilder.

Die Jagd der Polizei auf Kinderpornokonsumenten im Internet funktioniert. So ging auch der 27-jährige Manager ins Netz - über drei Jahre hinweg soll er immer wieder verbotene Sex-Bilder heruntergesaugt haben. "Ja, einige habe ich auch angeschaut", gibt er beim Prozess vor Richter Manfred Herrnhofer zu. Doch viele seien aus Versehen bei harmlosen Downloads "mitgegangen".

Auch das Hinsehen soll strafbar werden
"Hier soll das Gesetz verschärft werden", weiß Richter Herrnhofer. "Es soll schon strafbar sein, wenn man solche abartigen Fotos nur einmal ansieht, man muss sie gar nicht mehr speichern."

Allerdings ortet der erfahrene Jurist hier Probleme im Justizalltag - denn dann würde auch jeder kriminalisiert werden, der fremde Dateien aus dem Netz öffnet und so riskiert, dass Kinderpornos auch nur temporär auf seinem Computer landen könnten.

von Kerstin Wassermann, "Kärntner Krone"
Symbolbild

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele