Zank um die Grenze

Innenstadt und Wieden kämpfen um Karlsplatz

Wien
04.05.2009 17:55
Der Grenzstreit am Karlsplatz eskaliert: Im Juni soll der Landtag entscheiden, ob der Resselpark zur Gänze dem 4. Bezirk zufällt. Wieden hat die Übernahme bereits beschlossen, um die Verwaltung zu vereinfachen. Naturgemäß verärgert reagiert City-Chefin Ursula Stenzel: Sie lehnt die Abtretung strikt ab und will Anwälte einschalten.
Denn bisher hat es noch nie eine Grenzänderung ohne die Zustimmung des Bezirks gegeben. "Ich lasse prüfen, ob das rechtlich möglich ist", so Stenzel und warnt vor einem "Präzedenzfall": "Das könnte sonst auch jedem anderen Bezirk blühen." Schützenhilfe erhält sie von ihrem Welterbe-Beauftragten Werner Winterstein: Eine Grenzänderung koste Geld.

Zu viel Aufwand?
Reiseführer und Wien-Bücher müssten umgeschrieben werden, weil die Otto-Wagner-Pavillons dann im 4. Bezirk stünden. "Außerdem gehören sie architektonisch zur Innenstadt."

Wieden-Chefin will "einfache Verwaltung"
Wieden-Chefin Susanne Reichard hält mit guten Argumenten dagegen: "Ich will eine einfachere Verwaltung." Veranstalter etwa müssten derzeit in zwei Bezirken um Bewilligung ansuchen - die Grenze verläuft quer durch den Resselpark. Sie wurde vor 100 Jahren gezogen, als die Grünfläche viel kleiner und die Verkehrssituation eine andere war.

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