Zapfhahn sabotiert

Umweltalarm auf steirischem Bauernhof

Österreich
04.05.2009 08:19
Einen besonderen "Spaß" hat sich in der Nacht auf Sonntag ein unbekannter Täter im steirischen Weinburg am Saßbach erlaubt: Er öffnete bei der Tankstelle am Hof des Landwirts Alois Kreiner den Zapfhahn - woraufhin etwa 4.000 Liter Diesel ausflossen. Die Feuerwehr und der Öl-Alarmdienst rückten aus, das Landeskriminalamt ermittelt.

"Ich weiß nicht, wer das getan hat, aber ich habe einige Vermutungen", sagte der Bauer, der in der Nacht auf Sonntag, als der Sabotageakt passierte, bei seiner Freundin war. "Mein Vater hat zu Hause nichts Verdächtiges bemerkt - in der Früh ist der Hof mit Diesel überschwemmt gewesen. Der Täter hat nicht nur den zum Glück nicht vollen 10.000-Liter-Tank geleert, sondern auch meine beiden Traktoren beschädigt. Im Stall ist er offenbar auch gewesen", so der 31-Jährige, der eine Stiermast mit 90 Tieren betreibt.

Großeinsatz der Feuerwehr
Die "Dieselflut" hatte einen Großeinsatz der Feuerwehr und des Öl-Alarmdienstes zur Folge. Der Sprit, der in den Straßengraben floss, konnte zum Großteil abgepumpt und mit Chemikalien gebunden werden, zudem wurde das kontaminierte Erdreich ausgebaggert. Danach gab es bereits erste Entwarnung: "In den nahe gelegenen Bach und die Kläranlage dürfte kein Diesel gelangt sein", berichtete Günter Traussnigg von der Umweltgruppe des Landeskriminalamts, der nun nach dem Täter fahndet.

von Peter Riedler, Kronen Zeitung

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