Verliebt ins Auto

Viele Autofahrer sehen Pkw wie “zweite Haut”

Kärnten
02.05.2009 12:15
Knapp die Hälfte - nämlich 47 Prozent - der österreichischen Autofahrer haben ein emotionales Verhältnis zu ihrem fahrbaren Untersatz. Das hat eine Umfrage des Klagenfurter Humaninstitutes ergeben. "Für diesen Beziehungs-Typ ist das Auto wie seine zweite Haut" erläuterte Humaninstitut-Chef Franz Witzeling.

Es handle sich um einen idealisierenden Typ, für den das Fahrzeug häufig als Selbstwert-Verstärker diene.

Das Auto ist sein Hobby
Das Auto, der Kauf, die Pflege und das Fahren seien sein Hobby. Risikoorientierte Einstellungen seien für diese Autofahrer häufig akzeptabel. "Das erklärt, warum es im Straßenverkehr oft zu paradoxen Situationen kommt", meinte Witzeling.

Berechnende Typen bevorzugen Sicherheit
Die zweitgrößte Gruppe im Straßenverkehr ist laut Umfrage mit 25 Prozent der berechnende Typ, der sein Auto vorwiegend benutzt, um vom Ort A zum Ort B zu gelangen, das Fahrzeug ist in diesem Fall Mittel zum Zweck. Personen dieses Typs verhalten sich sehr häufig sicherheitsorientiert.

Bei einem Fünftel der Befragten ist alles möglich
20 Prozent der Befragten fallen unter die Kategorie "Bewusster Typ": Diese Menschen haben oft wenig fixierte Standpunkte, sind durch aktuelle Trends und ihr soziales Umfeld leicht in jede Richtung beeinflussbar. Bezogen auf das Verhalten im Straßenverkehr könne - je nach Beeinflussung - sowohl ein vorschriftsmäßiges als auch ein vorschriftswidriges Verhalten erzielt werden.

Die Konflikt-Typen sind schwer auszurechnen
Lediglich acht Prozent der heimischen Autofahrer sind Konflikt-Typen, die je nach Stimmungslage zwischen Sicherheitsbedürfnis und Risikobereitschaft pendeln. Das Verhalten dieser Gruppe sei schwer voraussagbar, da es durch innere Einflüsse wie Depressivität oder Aggressivität sowie äußere Faktoren wie Ärger oder Stress beeinflussbar sei und rasch wechseln könne, meint Witzeling.

Worauf es im Verkehr ankommt
Auf die Frage, welche mentalen Voraussetzungen ein Verkehrsteilnehmer im Straßenverkehr mitbringen solle, gaben 62 Prozent der 1.000 Befragten die Intelligenz als wichtigsten Punkt an. 27 Prozent plädierten für emotionale Stabilität, elf Prozent für soziale Kompetenz.

Lediglich 19 Prozent der Autofahrer halten sichere Straßen für die wirksamste verkehrssichernde Maßnahme, ein Viertel nannte sichere Autos.

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