Drama in Wildon

Schüler in Teich eingebrochen – gerettet!

Steiermark
24.02.2009 09:43
Vor den Augen von zwei Freunden hat am Sonntag in Wildon ein 14-jähriger Schüler auf dem örtlichen Badeteich (Bild) ausprobieren wollen, ob das Eis hält. Dabei brach er ein und wäre beinahe im eiskalten, sechs Meter tiefen Wasser ertrunken. Dass der Schüler noch lebt, verdankt er dem couragierten Justizwachebeamten Christian H.

"Zwei Freunde, Christian und Florian, waren dabei", sagt der 14-Jährige, der bereits am Montag aus der Grazer Kinderklinik entlassen wurde, "wir wollten die Eisstärke testen. Ich hab mich als einziger getraut." Der gebürtige Kroate befand sich etwa fünf Meter vom Ufer entfernt, als ihn ein Freund warnte: "Aufpassen, das Eis unter dir biegt sich." Augenblicke später brach der Schüler in den eiskalten Teich ein.

Der Jugendliche schrie um Hilfe, langsam verließen ihn auch die Kräfte: "Meine Kumpel haben einen Reifen ins Wasser geworfen. Ich wollte mich festhalten, doch dann ist er plötzlich untergegangen."

"Sagen'S bitte nichts der Mama"
In diesem Moment näherte sich der Justizwachebeamte Christian H. aus Stocking dem Teich. Ein Zufall hatte es gewollt, dass er am Sonntag spazieren ging und so zum richtigen Zeitpunkt - gegen 15 Uhr - am richtigen Ort war: ",Hilfe, ich kann nicht mehr, ich geh unter, hat der Bub gesagt. Mit zwei weiteren Reifen hab ich die Eisdecke zerschlagen, damit er näher zum Ufer kommt. Ihn mit Hilfe eines Astes herauszuziehen, hat leider nicht geklappt. Doch dann habe ich eine Hand - ich glaube, es war seine linke - gepackt und ihn geborgen. ,Sagen'S bitte nichts der Mama, hat er mir ins Ohr geflüstert."

Der 14-Jährige blieb unverletzt. Und hat aus dem Unfall gelernt: "So einen Blödsinn mach ich nie wieder!"

von Manfred Niederl, "Steirerkrone"

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