Und tschüss

Christian ist draußen

Nachrichten
19.12.2003 23:29
Sieben Starmaniacs stürzten sich Freitag Abend in die nächste Finalrunde: Verena, Christian, Michael, Marcel, Armin, Jasmin und Magdalena. Nicht mehr dabei ist ab sofort Christian. Das Friendship-Ticket geht an Jasmin.
Jasmin:
"Stuck" - Stacie Orrico
 
Krone.at: Sehr rockig, sehrfetzig, aber bei den hohen Tönen ein wenig zu hoch? Mit Fortdauerder Performance aber auch in den hohen Lagen sicherer. Alles inallem ein sehr stimmiger Beginn für den Abend. Allerdings:das Outfit (schwarze Turnschuhe, rosa Socken, Caprihose) war ehernicht so gut ausgesucht.
 
Hannes Eder: Du hast fürmich mehrheitlich aus dem letzten Loch gepfiffen. Das war irgendwienicht dein Lied und nicht dein Tag. Aber wir wissen, dass du esbesser kannst und ich bin überzeugt, dass du den Weg zurückschaffst.
 
Publikum: Großzügige7,6
 
Marcel
"Easy" - The Commodores/Faith No More
 
Krone.at: Nahm schon mit einemStrahler-Lächeln auf der Bühne Platz und gab dann zuBeginn eine Art Bar-Jazz-Version des Schmusehits zum Besten, zurMitte des Songs wurde es auf einmal rockig, zum Ende hin dannvor allem von der Instrumentalisierung her bombastisch. Gewöhnungsbedürftig,aber nicht schlecht, auch wenn nicht jeder Ton hundertprozentigsaß.
 
Hannes Eder: Habe mich wochenlanggefragt: röhrt er noch oder singt er schon? Heute sehr lässig,sehr authentisch. Heutiges Urteil: Aus dem König der Wälderwird langsam ein kleiner Prinz der Showbühne.
 
Publikum: völlig verdiente8,1
 
Christian
"Sledgehammer" von Peter Gabriel
 
Krone.at: Ziemlich mutig,sich über einen Gabriel-Song drüber zu trauen, aberChristian ging diesmal richtig aus sich heraus und feuerte sogarzwischen den Zeilen das Publikum an. Die tiefen Passagen durchausbrauchbar (wenn auch manchmal ein wenig zu gepresst), bei den(wenigen) hohen Stellen klang es allerdings fast wie ein zu festerGriff ans beste Stück?
 
Hannes Eder: Das war kein Vorschlaghammer,sondern eher ein Dünnbrett-Bohrer-Variante. Obwohl der Songvon der Stimmlage gut zu dir passt, hast du viele Passagen zugepresst gesungen. Zur Performance insgesamt: du hast eine Showgeboten, was für einen Popstar nicht ganz unwesentlich istund das ist eine sehr gute Entwicklung.
 
Publikum: bis dato Höchstwertung- 8,2
 
Verena
"If you don't know me by now" von Simply Red
 
Krone.at: BeeindruckendePerformance der zuletzt nur mittels Friendship-Tickets zurückgeholtenVerena. Tiefe Stimmlage passte, sie hielt die Töne nahezuperfekt - da wäre wohl auch "Simply Red"-Sänger MickHucknall die eine oder andere (Freudens-)Träne gekommen.
 
Hannes Eder: Deine Stimme hateinen extreme hohen Wiedererkennungswert. Man weiß nach2 Minuten, wer da singt. Du bist mit dem Song absolut sicher,sehr lässig und spielerisch damit umgegangen. Unterm Stricheine sehr schöne, eigene Verena-Interpretation plus der Zustanddessen, was sich auf deinem Kopf befindet, nähert sich immermehr der Bezeichnung "Frisur".
 
Publikum: unterbewertete 8,3
 
Michael
"Marmor, Stein und Eisen bricht" von Drafi Deutscher
 
Krone.at: Michael ließ wiedermal seine Vorliebe für rockige Songs raushängen. Nein,nicht falsch gelesen. Er hat tatsächlich den alten Schlagervon Drafi Deutscher interpretiert, allerdings in einer sehr? rockigenVersion. Passendes Kratzen in der Stimme, fetzige E-Gitarre imHintergrund, am Schluss schon fast punkig. Wenn man den Text nochins Englische übersetzt hätte, wäre niemandem aufgefallen,dass es das Cover eines deutschen Schlagers war. Respekt.
 
Hannes Eder: Bis zum ersten Refrainhat's mich nicht so vom Hocker gerissen, aber dann! Du hast einenuralten "zachen Hodern" absolut zum Rocken gebracht, den Saalzum Kochen. Mit all dem ironischen Augenzwinkern zum Schluss -du bist am Weg, ein Rockstar zu werden.
 
Publikum: hoch verdiente 8,9
 
Magdalena
"Paid my dues" von Anastacia
 
Krone.at: Ein Song, der eigentlichzu der tiefen, rauen Stimme von Magdalena passen müsste.Allerdings: das Bemühen in die übergroßen Stapfenvon Anastacia zu steigen war größer, als das eigentlicheResultat. Vielleicht hätte sich Magdalena etwas mehr gehenlassen müssen, weniger auf die richtige Interpretation Achtgeben dürfen - der Song wirkte irgendwie etwas blutleer.Erst zum Ende des Songs brach das Eis weniger. Zu diesem Zeitpunktversuchte Magdalena aber auch nicht mehr, eine 1:1 Kopie von Anastaciazu sein?
 
Hannes Eder: Vorab eine Backgroundinfo- die Magdalena ist heute eigentlich krank und stimmlich nichtauf der Höhe. Einen Profi zeichnet aus, dass am Tag X aberdie Stimme da ist. Und das hast du jetzt bewiesen. Du hast einigesriskiert, weil die Stimme bei dem einen oder anderen Ausflug wegsein kann. Bist stimmlich trotzdem unter den Besten und das solltedem einen oder anderen Mitbewerber zu denken geben.
 
Publikum: 8,2 mit denen Magdalenaan diesem Abend leben konnte
 
Armin
"Wind beneath my wings" von Bette Midler
 
Krone.at: Schmalz-RomantikerArmin konnte der Versuchung nicht widerstehen, eines der schmalz-romantischstenLieder der letzten 10, 20 Jahre zum Besten zu geben. Stimmlichwie immer 1a, der Dackelblick wird auch das eine oder andere Girlieumgeworfen haben, aber wirklich schwach werden? Zu aufgesetzt,zu pseudo-professionell, zu wenig echter, glaubwürdiger Weltschmerz.
 
Hannes Eder: Das war gut und richtiggesungen wie immer. Aber der Cholesterinspiegel der Österreicherist durchschnittlich um 15 % gestiegen - so viel Schmalz und Pathoswar da dabei. Aber ich habe dir unrecht getan. Es wohnt doch einwildes Tier in dir, das raus will - und das ist Julio Iglesias.
 
Publikum: richtig eingeschätzte7,7
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