Gegen 2.30 Uhr ging am Donnerstag bei der Feuerwehr Wolfsberg der Alarm los: "Brand im Rathaus!" Die Männer unter der Einsatzleitung von Karl Töfferl rückten sofort in voller Stärke aus, denn das Schlimmste war zu befürchten.
Flex zurückgelassen
Doch am vermeintlichen Brandort angelangt, stellten sie fest, dass es sich um kein Feuer, sondern um einen Einbruch handelte - eine Scheibe der Gangtür vor der Stadtkasse war eingeschlagen. Töfferl: "Wir verständigten sofort die Polizei." Die Beamten entdeckten dann in der Stadtkassa den "angeschnittenen" Tresor, daneben lag eine große Flex, die die Täter zurückgelassen hatten.
Die Polizei rekonstruierte, dass die Einbrecher durch ihre "Schwerarbeit" den Feueralarm ausgelöst hatten. Ein Polizist: "Die Täter müssen schon längere Zeit mit dem Winkelschleifer versucht haben, die Seitenwand des Safes aufzuschneiden. Der dabei entstandene Rauch hat dann den Brandmelder aktiviert."
Wenig später stellten die Ermittler fest, dass zuvor auf einem Firmengelände in Wolfsberg in zwei Gebäude eingebrochen worden war.
"Vorgangsweise stümperhaft"
Und aus den Räumen einer Stahlbaufirma hatten die Männer jene Flex samt Trennscheiben mitgehen lassen, die im Rathaus zum Einsatz gekommen ist. Laut Polizei dürfte es sich bei den Tätern um keine Profis handeln: "Ihre Vorgangsweise war eher stümperhaft."
von Martin Radinger, Kärntner Krone
Symbolbild
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