Nach "Fall Eluana"
Frau will Samenspende von komatösem Ehemann
Der international bekannte Gynäkologe Severino Antinori schaltete sich ein und erklärte sich bereit, den Mann in seine Klinik aufzunehmen und seinen Samen zur künstlichen Befruchtung einzufrieren. Hier gehe es um reine Menschlichkeit, er wolle den tiefen Wunsch der Frau nach einem Kind erfüllen.
Der umstrittene Fortpflanzungsmediziner machte erstmals 1994 Schlagzeilen, als er einer 63 Jahre alten Frau mit Hilfe eines Spender-Eis und von Hormonen zu einer Schwangerschaft verhalf.
Scharfe Kritik aus dem Vatikan
Der Vatikan übte heftige Kritik an der Forderung der Frau und sprach sich entschieden gegen die Prozedur aus. Der Mann könne nicht seinen Willen zur Samenentnahme und zur Zeugung eines Kindes geben, daher dürfe die künstliche Befruchtung auf keine Weise erfolgen, sagte Bischof Elio Sgreccia, emeritierter Präsident der päpstlichen Akademie für das Leben.
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