Aber nichts wird es heuer mit dem Programmpunkt "Aufwartung beim Bundespräsidenten", den Lugner auf seiner Opernball-Agenda führte und stolz verkündete. "Der Bundespräsident empfängt in seiner Loge viele Gäste", tönte es am Samstag aus der Hofburg. "Es steht dafür wenig Zeit zur Verfügung, daher kann er den Wunsch von Herrn Lugner, ihn und seine Begleitung zu empfangen, leider nicht erfüllen."
Klar zurückgewiesen wird aus der Präsidentschaftskanzlei auch des Baumeisters Klage, er müsse samt seinem Opernball-Gast Nicollette Sheridan in einer Loge "auf dem Dachboden" vorlieb nehmen, weil sich das Staatsoberhaupt darüber beschwert habe, "dass seine Gäste nie in seine Loge kommen, weil immer so viele Fotografen vor meiner Loge stehen". Man habe selbstverständlich niemals bezüglich einer Lugner-Umquartierung interveniert, heißt es aus der Hofburg.
"Ich dachte, er ist ein Volkspräsident"
Lugner drohte wegen der "Dachboden-Loge" damit, den Opernball ab dem kommenden Jahr nicht länger zu besuchen. "Wenn ich nächstes Jahr keine gescheite im ersten Rang bekomme, war's das mit mir und dem Opernball", zürnte der Baumeister am Samstag. "Der Bundespräsident hat sich darüber beschwert, dass seine Gäste nie in seine Loge kommen, weil immer so viele Fotografen vor meiner Loge stehen", sagte Lugner. "Verstehen kann ich das nicht, ich dachte, er ist ein Volkspräsident", grübelte der Baumeister.
Zudem fühlt sich Lugner generell ungerecht behandelt: "Ich bringe seit 18 Jahren internationale Gäste, während Staatsoperndirektor Ioan Holender Leichenzüge mit Künstlern abhält, die keiner kennt."
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