Wie berichtet, steht der Beamte Wolfgang W. von der BHAG in Verdacht, an den schwer verschuldeten Chef des Bildungsinstitutes 16,5 Millionen Euro an Bargeld illegal überwiesen zu haben. Außerdem soll er dem "Venetia"-Chef mit Schuldscheinen der Republik versorgt haben, die dieser als Besicherung für Kredite verwenden sollte.
Und das machte der "Venetia"-Chef offenbar auch: Einem Wiener Rechtsanwalt dürfte er einen Schuldschein im Wert von elf Millionen Euro für nur etwas mehr als die Hälfte des Wertes verkauft haben. Für die Korruptionsstaatsanwaltschaft besteht damit der Verdacht der Geldwäsche. Denn ein Schuldschein der Republik gilt an und für sich als eine völlig sichere Anlage. Der Jurist wurde in U-Haft genommen. Der Anwalt sei nicht geständig, ein Antrag auf U-Haft sollte noch am Freitag gestellt werden. Auch gegen einen zweiten Geschäftspartner des "Venetia"-Chefs wird jetzt ermittelt.
In der kommenden Woche soll jener Freund und Besitzer einer Goldmine in Ecuador als Zeuge vernommen werden, der angeblich für den gesamten Schaden von 16,5 Millionen Euro aufkommen will. Währenddessen wirft der Sozialsprecher der Grünen, Karl Öllinger, der BHAG vor, dass es schon im Jahr 2005 Unregelmäßigkeiten bei Auszahlungen gegeben habe.
Peter Grotter, Kronen Zeitung, und krone.at
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