"Wir setzen uns für eine lebensnahe pastorale Arbeit ein, die versucht, das Evangelium für junge Menschen verständlich und lebbar zu machen und Jugendliche in ihrem konkreten Alltag zu unterstützen," erklärte Vorsitzender Stefan Wurm. "Entscheidungen, wie die Rehabilitierung von Personen, die den Holocaust verharmlosen und das Zweite Vatikanische Konzil nicht anerkennen oder die aktuelle Bischofsernennung in Linz, erschweren dies zusätzlich."
"Engagement von Laien wichtig"
Vor allem in der Jugendarbeit ist das Engagement von Laien wertvoll und unverzichtbar, so Wurm. Er lade Wagner ein, den "Erfahrungsschatz der unzähligen Ehrenamtlichen anzuzapfen". Außerdem hoffe die Katholische Jugend, dass die Ökumene und der interreligiöse Dialog weiter vorangetrieben werden. "Das ist eine große Herausforderung. Hier gilt es, Brücken zu bauen, nicht bestehende Gräben zu erweitern," forderte Wurm.
Wagner soll Kindern Begäbnis verweigern
Neue Aufregung um Wagner gab es am Mittwoch nach einem Bericht der Gratiszeitung "Heute": Er verweigere jenen drei Kindern aus Windischgarsten, die Sonntagabend bei einem Verkehrsunfall getötet wurden, ein christliches Begräbnis, denn diese seien Zeugen Jehovas, hieß es darin. Wagne ließ dazu über die Diözese ausrichten, er sei gar nicht um seine Dienste gebeten worden.
Wagner zu keiner Stellungnahme bereit
Es habe bisher auch keine Anfrage im Sekretariat von Wagners Pfarre in Windischgarsten gegeben, teilte die Diözese mit. Die Kinder seien tatsächlich Zeugen Jehovas, damit sei Wagner nicht zuständig. Würde er von sich aus initiativ werden, wäre das "Einmischung". Der angehende Weihbischof selbst war am Vormittag nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
Die drei Kinder waren am Sonntag bei einem Frontalzusammenstoß auf der Pyhrnpass-Bundesstraße (B138) im Bezirk Kirchdorf ums Leben gekommen. Der Wagen einer 18-Jährigen krachte frontal in das Auto der Familie. Die Eltern überlebten schwer verletzt, für die Kinder kam jede Hilfe zu spät.
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