Um zehn Jahre älter

Angelina Jolie als gestrenge Oberlehrerin

Adabei
20.01.2009 11:01
Rückkehr ins vertraute Deutschland: Nachdem sie wegen der Dreharbeiten zum neuen Quentin-Tarantino-Film „Inglorious Basterds“ drei Monate in der Nähe von Berlin lebten, sind Angelina Jolie und Brad Pitt am Montag zur Europapremiere von Brads neuem Streifen „The Curious Case of Benjamin Button“ in die deutsche Bundeshauptstadt zurückgekehrt. Besonders auffallend: Die 33-jährige, inzwischen sechsfache Mutter erschien nicht in einem sexy Kleid, sondern in einem Hosenanzug, und auch ihre - zugegebenermaßen elegante - Frisur ließ sie gleich um zehn Jahre älter wirken und wie eine gestrenge Oberlehrerin aussehen.

Begleitet vom Jubel Hunderter Fans stellte der Hollywood-Liebling seinen neuen Film "Der seltsame Fall des Benjamin Button" vor, in dem der 45-Jährige einen Mann spielt, der als Greis zur Welt kommt und im Laufe der Zeit immer jünger wird. Das Drama gilt als einer der Favoriten für die Oscars. Das Melodram nach einer Erzählung des Schriftstellers F. Scott Fitzgerald erzählt mitreißend und sehr emotional von großer Liebe, Verlust, Trauer und Tod.

Bei uns startet der Film am 30. Jänner, in der Infobox findest du den Trailer & mehr!

In Begleitung seiner Liebsten Angelina Jolie lief Pitt über den roten Teppich vor dem Premierenkino am Potsdamer Platz, gab zahlreiche Interviews und Autogramme. Seine Filmpartnerin Cate Blanchett ("Elizabeth") war zwar nicht anwesend, dafür hatte der Schauspieler den Regisseur des Films, David Fincher ("Fight Club"), an seiner Seite.

Vor der Premiere zeigte sich der Star zu Scherzen aufgelegt. "Ich weine nie, ich bin hart wie Stahl", sagte der 45-Jährige. Und: "Ich arbeite daran, alle meine Filme von meinem Sessel aus zu drehen." Für Teile des Films wurde Pitts Gesicht nämlich mit Computertechnik einem Körperdouble aufgesetzt. Aber er freue sich darauf, älter zu werden: "Den jungen Brad Pitt kenne ich schon. Das ist nicht so interessant wie das, was die Zukunft bringen könnte."

"Haie wären eine interessante Art zu sterben"
Vielmehr mache er sich Sorgen darum, auf welche Art und Weise er sterben wird. "Feuer und enge Räume machen mir Angst", sagte Pitt, "Haie wären interessant." Er hoffe jedoch so schön zu altern wie im Film. Ernster wurde Pitt nur beim Thema Kinder. Mehrfach sagte er, erst durch sie habe er gelernt, wie wichtig es ist, jeden Moment des Lebens voll auszukosten. Und so war natürlich auch die ganze Familie mit nach Berlin gekommen. Auch wenn die Sprösslinge am Abend ins Bett mussten, während Mama und Papa zur Premiere fuhren. Schließlich ist Maddox mit 7 Jahren der Älteste der Kleinen, die Zwillinge Vivienne Marcheline und Knox Leon sind knapp ein halbes Jahr alt. Doch am Nachmittag hat natürlich die ganze Familie etwas zusammen unternommen. Medienberichten zufolge wurde ein Spielzeugmuseum besucht. Außerdem wurde das Paar zweimal in Restaurants in Berlin-Mitte gesehen.

"Einen Oscar zu bekommen, wäre für mich die größte Ehre"
Brad Pitt wurde für seine Darstellung als Benjamin Button für den britischen Filmpreis BAFTA nominiert. Das Drama gilt als einer der Favoriten für die Oscars, die am 22. Februar vergeben werden. Pitt sagte: "Einen Oscar zu bekommen, wäre für mich die größte Ehre. Aber das Schwierigste ist, einen Film zu machen, auf den man stolz ist." Und das ist er dieses Mal. Darum empfahl er den Premierengästen vor Beginn des 166 Minuten langen Films, alle alkoholischen Getränke wegzustellen. "Ich wäre sehr sauer auf Sie, wenn Sie das Ende verpassen würden", sagte Pitt, "denn es ist wirklich großartig."

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(Bild: kmm)



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