Mit den maximal erlaubten 130 Stundenkilometern war Fritz K. aus Gleisdorf auf der Pyhrnautobahn unterwegs. Nahe Treglwang passierte dann der Unfall: Ein Reh lief über die Fahrbahn, der Oststeirer konnte nicht mehr rechtzeitig ausweichen. Während der Autolenker mit einem schweren Schock davonkam, musste das angefahrene Tier erschossen werden; zu schwer waren seine Verletzungen.
"Viele Zäune sind in erbärmlichem Zustand"
Fritz K. ließ die Sache nicht auf sich beruhen, nahm es gar mit der mächtigen Asfinag auf. Sein Vorwurf: "Die Straßenerhalter kümmern sich zu wenig um die Wildzäune entlang den Autobahnen, viele sind in erbärmlichem Zustand."
Mangelhaftes Material verwendet
Im konkreten Fall untermauerte ein unabhängiger Sachverständiger die Behauptungen des Unfallopfers. Johann Fraiß hält in seiner Expertise unter anderem fest, dass "der Wildzaun im relevanten Abschnitt aus technischer Sicht nicht geeignet ist." Dieser sei zu nieder, zudem habe man mangelhaftes Material verwendet.
Fall endete mit Vergleich
Asfinag-Sprecher Volker Höferl kennt den Fall, der in einem Vergleich endete: "Wir unternehmen alles uns mögliche, um solche Unfälle zu vermeiden. Die Autobahnmeistereien rücken täglich zu Streckenfahrten aus, um so genannte Blickkontrollen zu machen."
von Barbara Winkler, "Steirerkrone"
Symbolbild
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