Damit hat die Austria innerhalb einer Woche fünf Verletzte zu beklagen. Der defensive Mittelfeldspieler Matthias Hattenberger, der nach einer Schulterverletzung und einer Operation seit Anfang Oktober verletzt war, hat sich bei seinem ersten Training nach der Winterpause am Donnerstag wieder eine schwere Schulterverletzung zugezogen. Mittelfeldspieler Philipp Netzer erlitt beim Turnier in der Wiener Stadthalle einen Seitenbandriss und Teilabriss des hinteren Kreuzbandes im Knie, Defensivspieler Aleksandar Dragovic einen Nasenbeinbruch.
Madl und Standfest zogen sich ihre Verletzungen so wie die anderen drei Spieler bei Zweikampfsituationen zu. "Ich weiß nicht, was wir verbrochen haben. Zurzeit haben wir ein ganz extremes Pech mit unseren Verletzten", meinte Trainer Karl Daxbacher.
Die sportlichen Leistungen bringen auch keinen Trost für den Trainer. Denn die Austria wartet noch immer auf den ersten Sieg in der Halle. In Wien landete die Austria nach Niederlagen gegen die Vienna (2:3), Rapid (0:6) und den LASK (3:5) auf dem letzten Platz, in Prag setzte es vor 9.000 Zuschauern in der O2-Arena ebenfalls drei Niederlagen. Nach einem 0:3 zum Auftakt gegen Slavia Prag schlitterten die Austrianer gegen Bohemians Prag in ein 3:8, zum Abschluss gab es ein 2:4 gegen Slovan Liberec. Damit spielt die Austria am Sonntag (10.30 Uhr) gegen Viktoria Zivkov um Platz 7.
"Wir müssen nichts schön reden, aber diesmal kann man der Mannschaft keinen Vorwurf machen, außer dass wir unsere Chancen nicht verwertet haben. Wir mussten viel Lehrgeld bezahlen", erklärte AG-Vorstand Thomas Parits. Ähnlich sah es Daxbacher: "Wir haben alles gegeben, sind aber an unserer Abschlussschwäche gescheitert."
Die Ergebnisse der Austria beim Hallen-Turnier in Prag: 0:3 gegen Slavia Prag, 3:8 gegen Bohemians Prag (Austria-Tore: Dimic, Krammer, Sun), 2:4 gegen Liberec (Krammer, Dimic). Sonntag, 10.30 Uhr: Spiel um den 7. Platz gegen Viktoria Zizkov.
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