Schon elf Tote
Eisiger Winter hält Norden der USA fest im Griff
Besonders betroffen von Winterstürmen mit Schnee, Graupelschauern und Glatteis waren der Nordosten und der mittlere Westen der USA sowie die Westküste. In Iowa starben drei Menschen bei wetterbedingten Verkehrsunfällen, in Michigan erlag ein 31-Jähriger in seinem Fahrzeug seinen Verletzungen. Ebenfalls in Michigan krachten bei einer Massenkarambolage 30 Autos bei schlechter Sicht im Schneesturm auf einer Autobahn ineinander.
Tausende auf Flughäfen gestrandet
Auf zahlreichen großen Airports wie San Francisco, Houston, Boston, New Jersey und New York verspäteten sich die Flüge während der vorweihnachtlichen Hauptreisezeit um mehr als eine Stunde. In Seattle, im nordwestlichen Bundesstaat Washington, saßen tausende Reisende auf dem Flughafen fest, mehrere Autobahnen in dem Bundesstaat mussten laut Presseberichten gesperrt werden. Doch zumindest was den Flugverkehr anbelangt, deutet sich eine leichte Entspannung an.
Zwar müssen die langen Reihen der Wartenden noch abgearbeitet werden, doch "wenigstens habe ich jetzt die Aussicht, am Heiligen Abend zu Hause zu sein", sagte etwa eine Passagierin auf dem Airport in Seattle (Washington) dem Sender CNN. Zuvor hatte sie eineinhalb Tage auf den Abflug nach Minneapolis (Minnesota) hatte warten müssen. Kein Wunder, handelt es doch um einen der schlimmsten Stürme im Nordwesten der USA seit 1990, wie eine Meteorologin der AFP sagte: "Dies ist definitiv ein Sturm, wie er nur alle zehn Jahre vorkommt."
Temperaturen bis zu minus 20 Grad
In der Region zwischen Lake Michigan und der Atlantikküste lagen die Temperaturen lagen zwischen minus sieben und minus 20 Grad. In tausenden von Haushalten fiel der Strom aus, nachdem Schnee und Sturm die Überlandleitungen unterbrochen hatten. Doch für die unter klirrender Kälte leidenden Menschen im Nordosten ist Erleichterung in Sicht. So konnte die Bevölkerung in Teilen der Region am Heiligen Abend Temperaturen von mehr als zehn Grad über Null erwarten.
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