"Nur zur Sicherheit"
Kreuzfahrtschiff wegen Piratengefahr evakuiert
Die "Columbus" befindet sich zur Zeit auf einer Weltreise. Von Genua geht die Fahrt durch den Suezkanal über Südostasien nach Südamerika und zurück nach Europa. Erst vor eineinhalb Wochen startete das Schiff in Italien.
Mit Bitte um Geleitschutz abgeblitzt
Hapag-Lloyd hatte schon früher mitgeteilt, die Firma werde keine Passagiere durch den Golf von Aden befördern, solange eine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes für dieses Gebiet bestehe. Die Reederei Hapag-Lloyd Kreuzfahrten, die zum TUI-Konzern gehört, bemühte sich nach eigenen Angaben um Geleitschutz bei der deutschen Regierung, scheiterte aber damit.
Piratenangriff auf Luxusliner zuletzt abgewehrt
Vor zwei Wochen vereitelte eine Fregatte der deutschen Marine im Golf von Aden einen Piratenangriff auf ein anderes deutsches Kreuzfahrtschiff. Die "Mecklenburg-Vorpommern" der Marine stellte sich dabei zwischen zwei verdächtige Schnellboote und das Vier-Sterne-Schiff "Astor". Als eines der Boote entgegen der Anweisungen des Marineschiffes die Geschwindigkeit erhöhte, feuerte die "Mecklenburg-Vorpommern" Warnschüsse ab. Danach flüchteten die Schnellboote in jemenitische Hoheitsgewässer.
Hapag-Lloyd betonte, sie lasse "als einzige deutsche Kreuzfahrtreederei keine Schiffe mit Passagieren an Bord durch den Golf von Aden fahren".
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