Damit dürfte auch die Idee gestorben sein, am Riesenradplatz ein Wachsfigurenkabinett der Merlin-Tochter "Madame Tussauds" zu eröffnen. Der Konzern hatte stets betont, dass eine Anmietung des Riesenrades fixe Voraussetzung für ein Engagement in Wien sei.
Der Hauptgrund für das Scheitern der Gespräche sei die Preisfrage gewesen, unterstrich Petritsch unumwunden: "Die angebotenen Konditionen waren in keiner Weise akzeptabel." Die Briten seien nicht einmal annähernd bereit gewesen, den adäquaten Mietpreis für das Riesenrad zu zahlen: "Da lagen Welten dazwischen." Und ein Verkauf sei für ihn ohnedies nie infrage gekommen, betonte Petritsch.
"Verbranntes Kind scheut das Feuer"
Auch künftig will der Riesenrad-Chef nun nicht mehr von seinem Besitz lassen - was sowohl für einen Verkauf als auch für eine Vermietung des Wiener Wahrzeichens gelte. Hier komme letztlich das Prinzip "Verbranntes Kind scheut das Feuer" zum Tragen.
Zufrieden zeigte sich Petritsch dagegen mit dem neuen Riesenradplatz, an dessen Vergabe- und Errichtungsmodalitäten das Kontrollamt in der vergangenen Woche Kritik übte: "Da wird vergessen, dass das vorher ausgeschaut hat wie Bukarest in den 1940er Jahren."
Gerade für das Riesenrad seien die Maßnahmen ein Quantensprung gewesen, zumal in den vergangenen vier Monaten auch ein Besucherzuwachs verzeichnet worden sei. "Ich bin froh, dass das gemacht wurde", betonte der Anrainer des neuen Praterentrees - die rechtlichen Hintergründe bezüglich der Bauvorgeschichte könne er nicht beurteilen.
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