Nach AUA-Debakel

Pröll: “Managergagen bei Misserfolg kürzen!”

Österreich
29.10.2008 10:25
Das dilettantische und vor allem teure Hin und Her um den Verkauf der zum Teil in Staatsbesitz befindlichen österreichischen Fluglinie AUA bringt den neuen ÖVP-Chef Josef Pröll auf die Palme: Im "Krone"-Interview sagt Pröll, in Richtung verantwortliche Manager, dass diesen "allenfalls auch die Gagen gekürzt werden sollen, wenn sich kein Erfolg einstellt".

Was Pröll am meisten stört, ist die Tatsache, dass bei der AUA "zunächst einmal groß die Sanierung gefeiert worden ist und heute auf einmal der Steuerzahler mit 500 Millionen Euro einspringen muss". Grundsätzlich sagt Josef Pröll zu Managergagen, dass "Manager gut verdienen sollen, wenn sie entsprechend gute Arbeit abliefern". Das betreffe sowohl den Erfolg des Unternehmens als auch die Sicherung der Arbeitsplätze.

Dabei gehe es nicht nur um eine gut darstellbare Bilanz oder einen schnellen Aktienhöhenflug, sondern um "langfristiges Wirtschaften mit Hausverstand". Und so stellt sich Josef Pröll die Regeln für Manager der Zukunft vor:

  • Zunächst soll es einmal ein anständiges Grundgehalt geben.
  • Das Prämiensystem sollte moderat - also eher zurückhaltend - ausfallen.
  • Erfolgsbeteiligungen für Manager sollte es erst dann geben, wenn ein langjähriger Unternehmenserfolg samt Sicherung der Arbeitsplätze feststehe.

Die Fehler bei der Privatisierung der AUA aus Sicht von Josef Pröll: Vor zwei Jahren wäre alles möglich gewesen, jetzt gehe es um "ein Herschenken samt 500 Millionen Euro Mitgift vom Steuerzahler".

von Peter Gnam, Kronen Zeitung

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