Revierstreitigkeiten

Jäger soll ein Wilderer sein

Steiermark
29.10.2008 19:21
Ausgerechnet ein Jäger soll am Montagabend im Nachbarrevier gewildert haben! Eine mit einem Blattschuss auf einer Alm im Bezirk Liezen erlegte Hirschkuh wurde bei ihm sichergestellt. Der Waidmann, ein Gastwirt, in dessen Lokal gerade Wildwochen stattfinden, beteuerte gegenüber der Polizei, nichts Unrechtes getan zu haben.

Das könnte der Stoff für das Drehbuch eines spannenden Heimatfilms sein: Zwei Jäger, die von einer Hütte aus einen Schuss hören; ein Traktor, der in der Nacht durch den Wald fährt; verräterische Spuren - und eine tote Hirschkuh, die bei einem Gastronomen beschlagnahmt wird.

"Tier im eigenen Revier erlegt"
Der mutmaßliche Wildschütz bestritt gegenüber der Polizei nicht, die Hirschkuh erlegt zu haben. Allerdings soll das in seinem gepachteten Revier passiert sein. Erst nach dem Schuss sei das waidwunde Tier ins benachbarte Territorium gewechselt.

Wobei das Tier eine derart gute Kondition besessen haben muss, dass es mit einem "Blattschuss" noch 200 Meter weit im steilen Gelände bergauf flüchten konnte - und erst dann, wie die Schweissspuren beweisen, auf "fremdem" Grund und Boden das Zeitliche segnete.

Hirschkuh mit Äpfeln angelockt
Im Schutz der Dunkelheit soll die Jagdbeute mit dem Traktor ins Tal gebracht worden sein. Ein weiterer Vorwurf gegen den Jäger: Er soll versucht haben, die Hirschkuh mit Äpfeln anzulocken...

von Peter Riedler, "Steirerkrone"

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