"Es ist faszinierend, dass etwas so Allgegenwärtiges wie Farbe auf unser Verhalten wirkt, ohne dass wir uns dessen bewusst sind", sagt Untersuchungsleiter Andrew Elliott von der Universität Rochester im US-Bundesstaat New York. Der Psychologe vermutet, dass die Beziehung zwischen roter Farbe und sexueller Attraktivität nicht durch kulturelle Einflüsse entsteht, sondern biologische Wurzeln hat. Im Tierreich signalisieren etwa weibliche Schimpansen und Paviane den Männchen ihre Empfängnisbereitschaft durch rote Färbung der Geschlechtsregion.
Primitive Vorlieben bei Männern
"Unsere Resultate zeigen eine Parallele in der Art, wie menschliche und nicht-menschliche Primaten auf rot reagieren", schreiben die Forscher im "Journal of Personality and Social Psychology". "So gerne Männer auch glauben mögen, sie würden auf Frauen bedächtig und differenziert reagieren, so sind ihre Vorlieben scheinbar doch zumindest in gewissem Maß primitiv."
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