Kurden-Konflikt

Kurden rufen nach Brandanschlag zur Ruhe auf

Wien
26.10.2008 19:58
Nach dem nächtlichen Anschlag auf den ältesten und größten kurdischen Verein in Wien-Fünfhaus fordert der Obmann seine Mitglieder zur Besonnenheit auf. "Wir verurteilen die Gewalt und haben unsere Mitglieder mehrmals dazu aufgerufen, trotz des Attentats Ruhe zu bewahren", so der Kurden-Chef in Österreich.

Ihrem Unmut über die Eskalation der Gewalt wollen die Kurden mit einer Demonstration von der Oper zum Stephansplatz Dienstag ab 17.00 Uhr Ausdruck verleihen. Samstag planen rund 2500 Kurden aus der Türkei, dem Iran und dem Irak, ab 13.00 Uhr vom Südtiroler Platz zum Reumannplatz zu marschieren.

"Unser Verein wurde schon 1982 von kurdischen Exilpolitikern und Flüchtlingen in Wien gegründet", so Obmann Osman Ayaz, der vor 36 Jahren nach Österreich kam. Er schätzt, dass rund 120.000 Kurden in Österreich leben.

Schon Stunden vor dem Anschlag rief der Vereinsvorstand eine Funkstreife zu Hilfe, da eine Gruppe von 20 türkischen Jugendlichen in den Verein kam und drohte, das Lokal in der Jurekgasse in Wien-Fünfhaus zu verwüsten. Die Polizei nahm den Sachverhalt auf und fuhr dann wieder weg. Stunden später hat es gekracht.

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