"Mit den Buben ist's lauter und lebendiger geworden". Die deutsche Bildungsministerin will die Geschlechter trennen, weil Burschen eher naturwissenschaftlich und die Mädchen mehr sprachlich interessiert sind. Oberösterreichs Schulchef Fritz Enzenhofer kann dem wenig abgewinnen: "Höchstens punktuell und zeitlich begrenzt, etwa beim Aufklärungsunterricht".
Frais lehn Rückschritt ab
Auch SPÖ-Bildungssprecher Karl Frais lehnt diesen Rückschritt ab: "Gerade durch die vielen Ein-Kind-Familien ist das Gruppenerlebnis in der Schule wichtig".
"Ideale Unterrichtsform"
Wie es seit sechs Wochen die Schülerinnen im Realgymnasium der Franziskanerinnen in Wels erstmals erleben. "Ich halte das für die ideale Unterrichtsform", sagt Direktor Dr. Josef Adlmannseder. "Es ist lebendiger geworden, auch lauter. In zwei ersten Klassen sitzen je acht Buben, in der dritten sind die Mädchen weiter unter sich - auf Wunsch der Eltern".
Symbolbild
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.