Der Ausstieg von Intersport Eybl & Sport Experts AG, die 42 Jahre Genossenschaftsmitglied war, wirke sich auch auf das laufende Geschäftsjahr aus, so Fenninger, die ein EGT von minus 1 Mio. Euro erwartet. Im darauffolgenden Jahr sollte wieder positiv bilanziert werden. Mit der Intersport Eybl & Sport Experts AG wurde ein vorerst auf fünf Jahre befristeter Lizenzvertrag abgeschlossen. Fenninger hat "großes Interesse" daran, den Kunden darüber hinaus zu halten.
Sie berichtete von einem guten Start ins laufende Jahr: Bis vergangenen Sonntag habe das Wachstum - um die heuer neu eröffneten Standorte bereinigt - 9 Prozent betragen. Von den Auswirkungen der Finanzkrise habe Intersport bisher nichts gespürt, berichtete Fenninger. Sie verwies auf das "hohe Gesundheitsbewusstsein" der österreichischen Konsumenten, die sich den "Luxus" von Sportartikeln leisten und eher auf anderes verzichten würden. Fenninger hofft auf einen baldigen Winterbeginn, mache doch das Geschäft in der kalten Jahreszeit 55 Prozent der gesamten Erlöse aus.
Expansion trotz Verlusten
Im Herbst eröffnet die Genossenschaft sieben neue Standorte in Österreich sowie drei zusätzliche in Tschechien, zwei in der Slowakei und zwei in Ungarn. Bis Jahresende wird das Unternehmen über 140 Mitglieder mit 312 Standorten verfügen. Für das kommende Jahr sind laut Fenninger auf allen Märkten im Durchschnitt drei weitere Niederlassungen geplant. Ein Standort mit einer durchschnittlichen Verkaufsfläche von 1.000 Quadratmetern koste zwischen 350.000 und 400.000 Euro.
Intersport steigerte den Marktanteil 2007 laut RegioPlan von 35,0 auf 36,0 Prozent. Auf den Plätzen folgen Sport 2000 mit 22,7 (22,6), Hervis mit 18,1 (17,7) und Sports Experts mit 7,6 (9,4) Prozent.
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