Mit Spezialinstrumenten soll IBEX auch erstmals kartographische Informationen über die sogenannte interstellare Grenze liefern, an der das Sonnensystem auf den interstellaren Raum trifft. In dem Gebiet kollidieren heiße Sonnenwinde mit Teilchen aus anderen Regionen der Milchstraße. Außerdem pulsieren dort mehrere starke Magnetfelder.
Schutz vor kosmischer Strahlung
"Die Region an der Grenze des Sonnensystems ist von großer Bedeutung, denn sie schützt uns weitgehend vor der gefährlichen kosmischen Strahlung", sagte David McComas, einer der Hauptverantwortlichen für die IBEX-Mission. Wenn diese Strahlung in die Erdumlaufbahn gelangte, würde dies die bemannte Raumfahrt erheblich gefährlicher machen.
Die Forscher wissen bisher wenig über die Region, die einzigen Informationen stammen von den 1977 ins All geschossenen Sonden Voyager 1 und 2. Diese haben die Ausläufer des Sonnensystems bereits erreicht und senden bis heute Daten. Da die Plutonium-Generatoren immer schwächer werden, dürfte der Kontakt aber bis 2020 abbrechen.
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