Chaos in Sao Paulo

30 Verletzte bei Kämpfen zwischen Polizisten

Ausland
17.10.2008 13:21
Bei Zusammenstößen zwischen Tausenden von streikenden Zivilpolizisten und uniformierten Einheiten der Sicherheitskräfte sind in Brasilien mehr als 30 Menschen verletzt worden. Bei den Kämpfen in einem Nobelviertel der Wirtschaftsmetropole Sao Paulo wurden am Donnerstagabend Gummigeschosse und Tränengas eingesetzt. Die Eliteeinheiten der Polizei konnten die Kundgebung ihrer Kollegen, die mehr Gehalt fordern, erst nach mehreren Stunden auflösen.

Die Zivilpolizei des Teilstaates Sao Paulo streikt seit einem Monat, um der Forderung nach einer Gehaltserhöhung von 15 Prozent Nachdruck zu verleihen. Am Donnerstag wollten sie zum Sitz des Landesgouverneurs Jose Serra im Bandeirantes-Palast marschieren, konnten ihr Ziel aber nicht erreichen.

Gouverneur kritisiert Zivilpolizisten
Der sozialdemokratische Gouverneur Serra meinte, unter den Demonstranten seien nicht nur Zivilpolizisten, sondern auch Gewerkschaftler und Angehörige von Oppositionsparteien gewesen, die die Kundgebung politisch "ausnutzen wollten". "Man kann nicht bei Kundgebungen Waffen tragen, die zur Bekämpfung von Verbrechern vorgesehen sind. Eine bewaffnete Bewegung ist illegal", so Serra.

Zivilpolizisten kritisieren Gouverneur
Sprecher der Zivilpolizisten wiesen die Beschuldigungen zurück. Der Gewerkschaftsdachverband CUT teilte mit, der Gouverneur belüge die Öffentlichkeit und sei für die Unruhen verantwortlich.

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