Chaos in Sao Paulo
30 Verletzte bei Kämpfen zwischen Polizisten
Die Zivilpolizei des Teilstaates Sao Paulo streikt seit einem Monat, um der Forderung nach einer Gehaltserhöhung von 15 Prozent Nachdruck zu verleihen. Am Donnerstag wollten sie zum Sitz des Landesgouverneurs Jose Serra im Bandeirantes-Palast marschieren, konnten ihr Ziel aber nicht erreichen.
Gouverneur kritisiert Zivilpolizisten
Der sozialdemokratische Gouverneur Serra meinte, unter den Demonstranten seien nicht nur Zivilpolizisten, sondern auch Gewerkschaftler und Angehörige von Oppositionsparteien gewesen, die die Kundgebung politisch "ausnutzen wollten". "Man kann nicht bei Kundgebungen Waffen tragen, die zur Bekämpfung von Verbrechern vorgesehen sind. Eine bewaffnete Bewegung ist illegal", so Serra.
Zivilpolizisten kritisieren Gouverneur
Sprecher der Zivilpolizisten wiesen die Beschuldigungen zurück. Der Gewerkschaftsdachverband CUT teilte mit, der Gouverneur belüge die Öffentlichkeit und sei für die Unruhen verantwortlich.
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