US-Risiko-Deals

Anwalt sieht für unsere Kraftwerke schwarz

Oberösterreich
15.10.2008 09:59
Der Landesrechnungshof wird die riskanten EAG-Deals mit bankrotten US-Investoren prüfen: "Wir stimmen selbstverständlich jeder Kontrolle und Transparenz zu", reagiert ÖVP-Chef Josef Pühringer auf den Krone-Bericht, dass die Oberösterreicher um ihre verkauften Kraftwerke und um 1,3 Milliarden Euro zittern müssten.

Die Linzer Prüfer sollten sich auch beim Innsbrucker Anwalt Thaddäus Schäfer informieren, der die 1.500-seitigen Cross-Border-Leasing-Geheimverträge bei einem Rechtsstreit durchleuchtet hat. "Da haben sich unsere Manager auf ein Terrain gewagt, auf dem sie sich nicht auskennen", lautet das Urteil des Advokaten. "Unser öffentliches Gut ist in amerikanischer Hand, weil uns Steuergauner Normverträge diktiert haben, die wir nicht kritisieren durften", befürchtet Schäfer, dass die Finanzkrise den Stromversorgern Riesenprobleme bereite.

Schäfer fürchtet Prozess nach amerikanischem Recht
Die US-Notenbank werde zwar die zahlungsunfähige EAG-Geschäftspartnerin AIG mit 85 Milliarden $ stützen, aber der amerikanische Staat werde sich sein Geld in erster Linie von seinen ausländischen Kapitalanlagen zurückholen: "Wenn dann der Staat New York nach amerikanischem Recht bei amerikanischen Laienrichtern um österreichische Kraftwerke prozessiert, steht jetzt schon fest, wer gewinnen wird", sieht Schäfer schwarz.

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