Schreckliche Serie

Drei Menschen von Zügen überfahren und getötet

Österreich
15.10.2008 09:25
Tödliche Unfallserie mit Zügen: Beim Versuch, ihren Vierbeiner von den Gleisen zu retten, ist eine 66 Jahre alte Hundebesitzerin am Dienstagabend in Fohnsdorf in der Steiermark von einer Diesellok getötet worden. Nur Stunden zuvor hatte in Kaindorf eine Garnitur einen 68-jährigen Pensionisten gerädert. Und auch in Niederösterreich endete eine Kollision fatal.

"Sie hat beim Versuch, ihren Hund von den Gleisen zu retten, das Gleichgewicht verloren, stürzte - und dann kam auch schon die Lok", schildert eine Zeugin den tragischen Unfall von Dienstagabend. Während der Vierbeiner das Drama überlebte, erlag Christine L. im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen.

Nur Stunden zuvor wollte Heribert S. in Kaindorf - ebenfalls in der Steiermark - mit dem Fahrrad die Gleise überqueren. Der 68-Jährige übersah dabei einen Güterzug. Obwohl der Lokführer sofort eine Notbremsung einleitete, konnte er das Unglück nicht mehr verhindern. Der Pensionist wurde gerädert und 400 Meter mitgeschleift. Für den 68-Jährigen gab es keine Rettung. Der ÖBB-Bedienstete musste nach dem schrecklichen Erlebnis psychologisch betreut werden.

Auch in Sarling in Niederösterreich kam es zu einem tödlichen Zug-Drama. Unweit des Bahnhofes wurde Dienstag früh ein Mann ebenfalls beim Überqueren der Schienen von einer Lok erfasst und getötet.

Klaus Loibnegger und Gregor Brandl, Kronen Zeitung

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