LHC-Ausstellung

Schau zeigt Technik des Teilchenbeschleunigers

Wien
14.10.2008 15:48
Die Österreichische Akademie der Wissenschaften zeigt bis 31. Oktober die Welt der Quanten. Zentral dabei: der Teilchenbeschleuniger LHC im Schweizer Forschungszentrum CERN und dessen Startschwierigkeiten. Dienstagabend wird die Ausstellung inder Aula der Wissenschaften eröffnet.

Zielpublikum der Ausstellung seien die breite interessierte Öffentlichkeit sowie vor allem Schüler sagte Manfred Krammer, Direktor des Instituts für Hochenergiephysik. Wobei sich der Physiker über das Interesse der Schulen freut, schon vor einer Woche seien alle Schulführungen ausgebucht gewesen, insgesamt hätten sich mehr als 100 Klassen angemeldet. Im Anschluss wird die als Wanderausstellung konzipierte Schau direkt an Schulen gezeigt.

Die vom Institut für Hochenergiephysik der Österreichischen Akademie der Wissenschaften organisierte und vom Atelier Neundlinger konzipierte Ausstellung "www.LHC2008.at" führt in die Welt der Elementarteilchenphysik, stellt den neuen Beschleunigers LHC vor, präsentiert die Experimente mit österreichischer Beteiligung CMS und ATLAS und erklärt, warum für die Auswertung der Daten ein weltweiter Rechnerverbund namens GRID geschaffen werden musste. Anhand von früheren Spin-offs des CERN wird gezeigt, wozu denn das alles gut sein soll. Auf künstlerischer Ebene wird versucht, in einem "Big-Bang-Raum" Elementarteilchen sinnlich erfahrbar zu machen. Für Daniel Weselka vom Wissenschaftsministerium ist die Ausstellung eine Möglichkeit, "sich selbst ein Bild zu machen", und das sei das "beste Mittel gegen diffuse Ängste".

Start des LHC sei „fulminant“ gewesen
Für den österreichischen Physiker Michael Benedikt, stellvertretender Leiter der Operationsgruppe für Beschleuniger am CERN, war der "wahnsinnig erfolgreiche Start" des LHC am 10. September mit einer Strahllebensdauer von zehn Stunden der Beweis, dass die "Anlage konzeptionell 100-prozentig funktioniert". Die Schwierigkeiten, die wenige Tage nach Inbetriebnahme aufgetreten sind, seien ein "isoliertes, rein technisches Problem". An einer elektrischen Verbindung sei dabei ein Kurzschluss entstanden, in dessen Folge es zum Austritt von Helium gekommen sei. Deshalb habe die Anlage abgeschaltet werden müssen.

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