New York will keine Microsoft-Buttons auf seinen Straßen. Wegen einer Werbeaktion für die neueste Version des Microsoft-Internet-Services MSN 8 hat die Stadt dem weltgrößten Softwarekonzern nun eine Geldstrafe angedroht.
Microsoft hatte zum Start seiner 300 Mill. Dollar(307 Mill. Euro) schweren Kampagne New York vom Times Square biszum Central Park mit dem Schmetterlings-Logo von MSN überflutetund dabei verschiedene Aufkleber von 30 bis 50 Zentimeter Größean U-Bahnstationen, Verkehrsschildern und Gehsteigen befestigt.
50 Dollar Strafe pro Sticker Die Stadt sieht darin eine Beschädigung öffentlichenEigentums und forderte Microsoft auf, die illegalen "CorporateGraffiti" umgehend zu entfernen. Laut einem Sprecher des Verkehrs-Departmentswurde Microsoft außerdem bereits zu einer Geldstrafe von50 Dollar je Sticker verurteilt.
"Da ihre Organisation auf den illegalen Markierungenerwähnt wird, haben wir vor, ihre Firma direkt für dieseillegale, unverantwortliche und gefährliche Entstellung öffentlichenEigentums verantwortlich zu machen", schreibt die Stadtverwaltungin einem Brief an Microsoft.
Schmetterlinge verunstalten die Stadt Ihrer Ansicht nach verunstalten die Schmetterlings-Stickerdie Straßen und Verkehrszeichen der Stadt. Yusuf Mehdi,Vizepräsident der Services und Business Abteilung von MSN,entschuldigte sich inzwischen bei der Stadt New York und seinenBewohnern. "Wir haben einen Fehler mit den Werbe-Aufklebern gemachtund werden dafür gerade stehen. MS wird die Kosten fürdie notwendige Reinigungsaktion, die bereits begonnen hat, volltragen."
Als Provokation angelegt Kritiker mutmaßen aber, dass die Kampagne vonvornherein auf eine Konfrontation mit der Stadt angelegt war,um vom entrüsteten Medienecho zu profitieren.
Nicht das erste Mal unerlaubte Werbung Microsoft ist nicht das erste Unternehmen, dass einederartigen Straßenkampagne veranstaltete und dafürverurteilt wurden. Vergangenes Jahr ließ IBM für seineLinux-Werbekampagne namens "Peace, Love & Linux" eine Kombinationaus einem Friedenssymbol, einem Herzsymbol und einem lächelndenPinguin auf die Gehwege San Franciscos und Chicagos sprühen.Und in New York hatte erst Anfang der Woche Nike mit illegalenSticker auf Bürgersteigen für Aufregung gesorgt.
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