BZÖ-Bundesparteichef Stefan Petzner hat das Vorziehen der Landtagswahlen in Kärnten ausgeschlossen. Man wolle in die Wahl gehen, die nicht vor Februar oder März 2009 stattfinden werde, sagte Petzner.
Als neuer Landesrat wurde der bisherige Büroleiter des Landeshauptmannes, Harald Dobernig, nominiert. Petzner begründete diese Wahl mit der finanzpolitischen Kompetenz des 27-Jährigen, angesichts der Finanzkrise sei Dobernig die richtige Wahl. Der künftige Landesrat wird daher wohl die Bereiche Finanzen und Wirtschaft übernehmen. Dobernig ist studierter Betriebswirt, vor seinem Einstieg im LH-Büro im Oktober 2004 war der Maria Saaler bei der Hypo Alpe-Adria-Bank tätig.
Zug zur Macht unverkennbar
Dörfler stieg im November 2006 nach dem abrupten Abgang von Martin Strutz aus der Regierungsmannschaft zum Landeshauptmann-Stellvertreter auf, seither ist er in den Medien fast so omnipräsent, wie Jörg Haider es gewesen ist. Er gibt sich jovial, ist mit dem Du-Wort schnell zur Hand, zugleich gilt er aber als Choleriker, der nicht immer die Contenance bewahrt. Sein Zug zur Macht ist unverkennbar, als Jörg Haider sich vor der Landtagswahl 2004 mit Rücktrittsgedanken trug, brachte sich Dörfler noch vor dem Urnengang in Stellung. Nach der Wahl ließ Haider dann wochenlang offen, ob er ihn wieder ins Regierungsteam übernehmen würde.
Gerhard Dörflers Werdegang
Dörfler wurde am 29. Mai 1955 in Deutsch-Griffen (Bezirk St. Veit/Glan) geboren. Er ist verheiratet, Vater zweier Töchter und lebt mit seiner Familie in Himmelberg. Dörfler ist ausgebildeter Bankkaufmann, war von 1976 bis 1985 Filialleiter der Volksbank Ossiach. 1985 wechselte er zur Villacher Brauerei und führte seit 1999 die zum Unternehmen zählende Schleppe Brauerei in Klagenfurt.
Als Sportler war er mehrfacher Kärntner Meister im Mittel- und Langstreckenlauf und österreichischer Juniorenmeister im Crosslauf. Dörfler hat sich seit seinem Einstieg in die Politik als umtriebiger, manchmal aktionistischer Landesrat erwiesen, der schon auch einmal die Motorsäge selbst zur Hand nimmt, um Bäume umzuschneiden, die einem Verkehrsprojekt im Wege stehen. Zu seinen Hobbys gehört eigenen Angaben zufolge auch das Holzfällen. Sogar der Klingelton seines Handys beweist dies, ruft man ihn an, ertönt das Geräusch einer startenden Motorsäge.
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