Für "Kooperation"

Mölzer schlägt FPÖ-BZÖ-Wiedervereinigung vor

Österreich
12.10.2008 20:21
Andreas Mölzer, langjähriger Weggefährte Jörg Haiders, hat am Samstagabend eine Wiedervereinigung von BZÖ und FPÖ als konkrete Konsequenz des plötzlichen Todes des BZÖ-Obmanns und Kärntner Landeshauptmanns in den Raum gestellt. Haiders Nachfolger Stefan Petzner hat das allerdings bereits direkt nach seiner Wahl am Sonntag verneint (siehe Infobox).

Mölzer sagte in der Sonderausgabe der "Zeit im Bild", es sei nun an allen, "die wir glauben, freiheitlich eingestellt zu sein", sich zu überlegen, was denn das Vermächtnis Haiders sei - "und ob eine Kooperation (der beiden Parteien, Anm.), wie auch immer, das Vermächtnis sein könnte".

"Angesichts dieser Tragödie, die sich heute Nacht abgespielt hat, sind alle diese Höhen und Tiefen der innenpolitischen Beziehungen auch in einer Gesinnungsgemeinschaft sekundär", so Mölzer, der einst als Chefideologe der FPÖ galt.

Offenbar CDU/CSU-Modell angedacht
Er sei "sehr froh, dass es zwei, drei Tage vor dieser Tragödie wenigstens noch ein versöhnliches Gespräch" gegeben habe zwischen Haider und FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache. Zum Zeitpunkt dieses Treffens am Mittwoch sei er noch davon ausgegangen, dass es sich hier um die Normalisierung des Verhältnisses zweier Parteien gehandelt habe und eine allfällige Wiedervereinigung oder ein Modell à la CDU/CSU vom Tisch sei. "Angesichts dieser Tragödie sehe ich das jetzt doch anders."

Mölzer würdigte Haider "als einer der wenigen vom Zuschnitt eines Volkstribuns", der ein Gespür für die Sorgen und Nöte der Bevölkerung gehabt und zu den prägendsten Politikern der Zweiten Republik gehört habe.

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