Sturm der Liebe

“Das Lächeln der Sterne”

Kino
15.10.2008 17:36
„Nights in Rodanthe - Das Lächeln der Sterne“ ist der bereits dritte gemeinsame Film für das Kino-Traumpaar Richard Gere und Diane Lane. Die Geschichte einer reifen Liebe, die zwei Menschen im Angesicht eines tosenden Ozeans, der eine stürmische Sprache spricht, wie Treibgut an denselben einsamen Strand spült.

Ein Haus am Meer, der Gewalt des Ozeans und seinen Stürmen ausgesetzt - Fluchtpunkt zweier Menschen, die weit mehr als nur die Seele auslüften. Ein Mann und eine Frau - Treibgut in der bewegten Lebenssee -, die der Zufall an diesem abgelegenen Ort auf den Outer Banks, einer Inselkette vor der Küste North Carolinas, zusammenführt. Und beide haben sie eine  herbe Lebenszäsur zu meistern.

Paul, ein Chirurg, ist auf dem Weg zu dem Witwer einer Patientin, deren Tod ihm, dem erfahrenen Arzt, der immer alles richtig machen wollte, angelastet wird. Adrienne wiederum, die auf die windumtoste Pension einer alten Freundin für ein paar Tage aufpasst, steht vor den Trümmern ihrer Ehe. Zwei Fremde unter einem Dach, verwundbar und verunsichert bis ins Herz. Als sich ein schwerer Hurrikan ankündigt, rücken sie zusammen, verängstigt wie die Kinder in dunkler Nacht und doch in der Lebensmitte und offen für den anderen. Er wird zur Metapher für die Macht der Gefühle, dieser Wirbelsturm.

Gere und Lane zum dritten Mal ein Liebespaar
„Nights in Rodanthe - Das Lächeln der Sterne“ ist bereits der dritte gemeinsame Film von Richard Gere und Diane Lane, die uns zuletzt in der Dolce-vita-Romanze „Unter der Sonne der Toskana“ als italophile Aussteigerin zu bezaubern wusste.  Vor 24 Jahren spielten sie in Francis Ford Coppolas „The Cotton Club“ erstmals ein Liebespaar. 2002 standen sie in dem packenden Erotik-Thriller „Unfaithful“, das  Drama eines fatalen Seitensprungs, erneut zusammen vor der Kamera. Zwei Kollegen, die einander ganz offensichtlich mögen. Ein Wunder an Zuneigung, das man sieht - und spürt. Richard Gere: „Zwischen uns hat sich im Laufe der Jahre eine vertrauensvolle Freundschaft entwickelt. Ich arbeite unheimlich gerne mit Diane!“

Die Geschichte einer reifen Liebe also und einer alles verändernden zweiten Chance auf Glück, unter der Regie von George C. Wolfe, einem renommierten Theatermacher, der hier sein lang erwartetes Spielfilmdebüt gibt. Als Vorlage diente der gleichnamige Roman von Bestseller-Autor Nicholas Sparks, der seine Leser mit Büchern wie „The Notebook“ („Wie ein einziger Tag“), „Message in a Bottle“ („Weit wie das Meer“) oder „A Walk to Remember“ („Zeit im Wind“) zu fesseln wusste, die sich in Summe weltweit über 50 Millionen Mal verkauften und in 40 Sprachen übersetzt wurden.

„Der Traum von der großen Liebe endet nicht mit 25!“
Mit „Nights in Rodanthe“ kehrt er zu seinen erzählerischen Wurzeln zurück, wie Sparks selbst, der mit seiner Familie in North Carolina lebt, betont: „Es ist dies einer der romantischsten Romane, die ich je geschrieben habe. Ein von der Außenwelt abgeschnittener Strand und zwei innerlich tief verunsicherte Menschen, die sich gegenseitig heilen Gefühle bahnen sich ihren Weg, wenn man es am wenigsten erwartet. Und der Traum von der großen Liebe endet nicht mit 25! Das ist die Botschaft von 'Das Lächeln der Sterne', und ich glaube, es gibt viele Menschen, unbewusst Suchende, die dieser Film berühren wird.“

„Die Liebe flieht den, der sie sucht“
Richard Gere, der 2007 in Todd Haynes hymnisch gefeiertem und facettenreichem Bob-Dylan-Mosaik „I'm Not There“ mitwirkte, und der zuletzt  in dem aktualitätsbezogenen Polit-Action-Streifen „Hunting Party“ auf Kriegsverbrecherjagd ging, er, der sich Schüler und Freund des Dalai Lama nennen darf und den brodelnden Krisenherd Tibet unermüdlich ins Licht der Öffentlichkeit rückt, begegnet als bekennender Buddhist der Glückssuche auf sanft-unverkrampfte Art: „Die Liebe flieht den, der sie sucht. Und sie umhüllt denjenigen ganz, der sich finden lässt. Tiefes gegenseitiges Verstehen ist wie Regen, der auf ausgedörrten Boden fällt. Man spürt, man ist angekommen. Man dürstet nicht mehr.“

Stur und gleichermaßen ritterlich beschützt er sein stilles Eheglück mit  Gattin Carey Lowell. Steht nicht das Lächeln der Sterne in den Augen der Menschen, die wir lieben?

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