Den Kärntner Häuslbauern wurden hochwertige, allen Öko-Standards entsprechende Fertighäuser versprochen - geliefert wurden "Bruchbuden", teilweise sogar ohne Dämmung. "Dennoch wurden bei der Landesregierung alle Förderungen beantragt", weiß ein Ermittler. Diese sind auch ausbezahlt worden - sofern das Haus überhaupt fertiggestellt wurde, bevor sich die Fertighausfirmen in den Konkurs geflüchtet haben.
"Kürzungen drohen"
"Die Fälle sind uns bekannt und landen alle auf unseren Tischen. Leider erst nachdem die Fördergelder bereits geflossen sind. Den Häuslbauern drohen Kürzungen", erklärt Willibald Wanderer, Leiter der Abteilung Wohnungs- und Siedlungswesen in der Kärntner Landesregierung.
Verdächtige untergetaucht
Da mehrere Kärntner Baufirmen in den Wirtschaftskrimi verwickelt sein dürften, wurde ein Sachverständiger mit der Erstellung eines Gutachtens beauftragt. "Dieses wird derzeit geprüft. Wir beabsichtigen, das Ermittlungsverfahren übernächste Woche abschließen zu können", bestätigt Helmut Jamnig von der Staatsanwaltschaft. "Zwei der Verdächtigen sind mittlerweile untergetaucht", weiß ein Ermittler.
von Thomas Leitner und Martina Magnet, Kärntner Krone
Symbolfoto
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