Doch Freunde?

BZÖ und FPÖ wollen Zusammenarbeit verstärken

Kärnten
09.10.2008 15:47
FPÖ und BZÖ planen einen gemeinsamen parlamentarischen Antrag in Sachen Konjunkturbelebung. Das ist eines der wesentlichsten Ergebnisse des Gesprächs zwischen FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache und BZÖ-Chef Jörg Haider am Mittwoch. So erklärte Haider nach dem Treffen, man habe einen gemeinsamen Antrag zur wirtschaftlichen Belebung "ins Auge gefasst". Das Gespräch an sich sei von gegenseitigem Respekt gekennzeichnet gewesen. Schließlich sei man keine "feindlichen Brüder" sondern "selbstbewusste Verwandte".

Bezüglich möglicher Koalitionsbeteiligungen der beiden Parteien meinte Haider, er wolle die FPÖ nicht interpretieren. Er selbst habe das Gespräch so verstanden, dass man zu einer ÖVP-FPÖ-BZÖ-Regierung bereit sei. Als Voraussetzung müsse sich die ÖVP aber zuerst finden, sagte Haider. Dem SPÖ-Chef Werner Faymann warf Haider vor gegenüber der ÖVP ständig "auf Liebeswerbung" zu sein.

"Zuerst bewegen"
Beim BZÖ gilt nach wie vor das Motto "jede Konstellation ist besser als rot-schwarz". Für eine Zusammenarbeit mit der SPÖ oder der ÖVP erwartet sich der Kärntner Landeshauptmann allerdings, dass diese sich "zuerst bewegen".

"Zusammentreffen der Sieger"
Bis zu einer Regierungsbildung will man jedenfalls die parlamentarische Zusammenarbeit mit den Freiheitlichen verstärken. Auf die Frage, ob er das Verhältnis mit Strache als Vater-Sohn-Beziehung bezeichnen würde, meinte Haider lachend: "Nein, sonst müsste ich irgendwann mal Alimente zahlen." BZÖ-Generalsekretär Stefan Petzner freute sich jedenfalls über die "Kurskorrektur der FPÖ gegenüber seiner Partei". Er sprach von einem konstruktiven Gespräch, in dem man einige Dinge klargestellt habe. Haider sprach von einem "Zusammentreffen der Sieger".

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