Für die strittigen 300.000 Euro soll die "Kärnten Werbung" und damit der für Tourismus zuständige Landeshauptmann sorgen. Dörflers Argument dagegen: Das Tennisturnier könne nicht die gleiche Förderung wie das Beachvolleyball-Event von Hannes Jagerhofer erhalten, da die Breitenwirkung und TV-Einschaltquoten beim Volleyball bedeutend höher seien. "Selbst das Testbild hat mehr Zuschauer als Tennis", meinte Dörfler lapidar.
Ohne Geld kein Turnier
Leitgeb kündigte bereits an, dass ohne entsprechende Geldbeträge "die Veranstaltung weg" sei. Spekuliert wurde, dass 2009 wieder in Tirol Tennis gespeilt werden könnte. "Leitgeb kann gerne eine Fahrkarte nach Kitzbühel haben", meinte Dörfler dazu.
Kaiser kritisiert Dörfler
Landesrat Peter Kaiser gab zu bedenken, dass bei einem Abwandern Leitgebs die Chance, diese internationale Sportveranstaltung irgendwann wieder in das Sportland Kärnten zu holen, verschwindend gering sei. Konkret würden Hunderte Stunden internationaler Berichterstattung vom Wörthersee abhanden kommen. "100 TV-Stationen haben in mehr als 200 Länder insgesamt 380 Stunden Bilder vom Wörthersee gesendet, darunter sieben Tage lang auch CNN", so Kaiser.
Klärendes Gespräch
Außerdem stelle Dörfler mit seiner Gesprächsverweigerung auch die geplante neue Multifunktionsarena, in der neben den KAC-Heimspielen zukünftig das Tennisturnier sowie Davis- und Fed-Cup-Begegnungen ausgetragen werden könnten, infrage. "Bemerkenswert ist, dass der verstorbene Landeshauptmann das ATP-Turnier immer aus Überzeugung unterstützt hat", meinte Kaiser und forderte Dörfler auf, sich einem klärenden Gespräch mit Leitgeb auf sachlicher Ebene nicht zu verwehren.
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