Strache äußerte nach dem Treffen Verwunderung darüber, dass die beiden Noch-Koalitionspartner zur Tagesordnung übergehen wollen würden. Dass eine der beiden Parteien ihre Ausgrenzungspolitik beendet, hält er nach wie vor für wenig wahrscheinlich. Daher deute alles darauf hin, dass es nur eine Fortsetzung der Großen Koalition geben könne, wie er meinte.
Als Voraussetzung für eine Zusammenarbeit der FPÖ mit der Volkspartei müsse sich Neo-Parteichef Josef Pröll für seinen Hooligan-Sager ("Die FPÖ muss erst einmal aus dem Hooligan-Sektor herauskommen") entschuldigen und diesen "korrigieren", sagte Strache. Bis dato habe Pröll noch nicht Stellung zu einer möglichen Zusammenarbeit mit seiner Partei bezogen, stellte er fest.
Gespräch über "große Fehlentwicklungen in der Europapolitik"
Bei seiner Unterredung mit dem Bundespräsidenten habe er die "großen Fehlentwicklungen in der Europapolitik" angesprochen. So habe er Fischer seine Absicht dargelegt, in Sachen Volksabstimmung über den EU-Verfassungsvertrag den Verfassungsgerichtshof und den Europäischen Gerichtshof anrufen zu wollen. Einmal mehr schloss er eine Wiedervereinigung mit dem BZÖ aus. Die Orangen seien eine Erfindung der ÖVP aus dem Jahr 2005, wenn es also eine Wiedervereinigung geben solle, dann dieser beiden Parteien.
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