Die EM-Gruppenphase wird am 9. September 2011 in Prag eröffnet, das Endspiel steigt am 18. September 2011 wie zuvor die Semifinali in Wien. Die vier EM-Austragungsorte werden von Innsbruck und Liberec komplettiert. Als Gastgeber sind Österreich und Tschechien fix für die 16 Teams umfassende Endrunde qualifiziert.
Gegen vier Mitbewerber durchgesetzt
Österreich/Tschechien setzten sich in Madrid gegen die vier Mitbewerber Frankreich, die Niederlande, Dänemark und das Gespann Bulgarien/Griechenland durch. Dabei hatte Staatsoberhaupt Nicolas Sarkozy Frankreichs Bewerbung mit einem Brief Nachdruck verliehen und die bulgarische Sportministerin vor Ort geworben.
"Ein wichtiger und historischer Schritt"
Die Entscheidung für die rot-weiß-rote Bewerbung fiel im zweiten Wahlgang im Duell mit Dänemark, nachdem keine Nation in der ersten Runde die nötige absolute Mehrheit der 18 CEV-Delegierten erhalten hatte. "Das ist ein wichtiger und historischer Schritt für den österreichischen Volleyballsport. Wir können heute wirklich stolz sein", frohlockte ÖVV-Präsident Peter Kleinmann. "Es war ein harter Kampf, wir sind seit Tagen wie auf Nadeln gesessen."
Bereits am Mittwoch war eine ÖVV-Delegation um Kleinmann nach Madrid gereist, am Donnerstag hatten die bewerbenden Nationen die Möglichkeit, in einer zehnminütigen Präsentation noch einmal die Werbetrommel für die eigene Kandidatur zu rühren. "Unsere Präsentation war großartig. Hannes Jagerhofer hat das ganz toll gemacht", betonte Kleinmann.
Große Pläne für die nächsten Jahre
Nach den Erfolgen der Beach-Volleyballer bei Olympia erhofft sich Kleinmann durch die EM eine Initialzündung für das Herren-Volleyball-Nationalteam. "Für mich ist die Ausrichtung der EM die Trägerrakete, um auch mit dem Nationalteam durchzustarten. Unser Ziel ist es ganz klar, bis 2011 mit den großen Nationen auf Augenhöhe zu sein", gab Kleinmann die Marschroute für die nächsten Jahre aus.
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