Fußball

LASK vor Pflichtsieg gegen Tabellen-Schlusslicht

Oberösterreich
26.09.2008 12:42
Der LASK will seinen Höhenflug auch in der 11. Runde der Fußball-Bundesliga am Samstag fortsetzen. Die Linzer empfangen das Schlusslicht aus Kapfenberg, das derzeit wie ein geprügelter Hund durch die Liga gondelt und in der Fremde noch ohne Punkt ist (Torverhältnis 3:13). Wenig überraschend haben die Oberösterreicher drei Punkte fix eingeplant. Auch wenn Präsident Peter-Michael Reichel warnte:

"Es ist nicht selbstverständlich, gegen Kapfenberg drei Punkte zu machen. Wir müssen um jeden Zähler kämpfen", betonte Reichel vor dem Duell, stellte aber auch klar: "Wir haben die Qualität, um so ein Spiel zu gewinnen." Nach dem Siegen gegen Mattersburg schrieb er den schwachen Vorstellungen davor auch eine pädagogische Wirkung zu: "Vielleicht ist die Cup-Niederlage sogar zum richtigen Zeitpunkt gekommen."

LASK-Trainer Andrej Panadic zeigte sich nach den jüngsten sechs Punkten rundum zufrieden: "Ich bin stolz auf das Team. Es ist toll, wie die Spieler auf die schwierige Situation vor den Mattersburg-Spielen reagiert haben. Sie haben sich mit Einstellung, Willen und Arbeit zurückgekämpft", lobte der Kroate seine Truppe. Umstellungen am Feld seien deshalb auch nicht zu erwarten

Sonderlob erhielt indes Neuzugang Thomas Prager, der sich in seinen ersten beiden Partien für die Linzer als unermüdlicher Antreiber im Mittelfeld erwies. Der ehemalige Heerenveen-Legionär will auch am Samstag ordentlich auf die Pauke hauen: "Wir müssen den Gegner so unter Druck setzen, dass er nicht mehr weiß, was er tun soll."

Von Ratlosigkeit ist zumindest bei Kapfenberg-Coach Werner Gregoritsch keine Spur. "Wir haben von Anfang an gewusst, dass es ein Wellental sein wird, leider hat bisher auch etwas das Glück und damit die Ergebnisse gefehlt", gab sich Gregoritsch vor dem schweren Auswärtsgang entspannt. Zeit für Experimente werde nicht sein, "ich vertraue dem Großteil der Mannschaft, die zuletzt gegen Kärnten gespielt hat." Verzichten muss er neben den langzeitverletzten Verteidigern Rauscher und Akoto sowie Schellander und Taboga (gesperrt) vermutlich auch auf Stürmer Pejic, den Knieprobleme plagen.

Hoffnung gibt Gregoritsch nicht zuletzt die Moral seiner Truppe: "Sie machen wegen ihrer Jugend Fehler, die dann bestraft werden. Aber ich habe noch nie eine Mannschaft mit diesem Charakter gehabt." Ärgerlich sei zuletzt lediglich gewesen, "dass wir uns in der zweiten Hälfte hängen haben lassen."

Etwas ärgerlich sei auch das Verhalten der Unparteiischen, die sich seit den Anschuldigungen von Austria-Trainer Karl Daxbacher ("Teilweise ist das Kapfenberger Spiel bewusst auf Verletzung ausgelegt") auf die Steirer eingeschossen hätten. "Es ist schon klar, dass wir nicht über die spielerische Qualität ins Spiel kommen können. Aber es wird alles sehr penibel gepfiffen. Daxbacher hat sich ja entschuldigt, aber die Aussage ist passiert. Und ich kann mit Videoaufzeichnungen belegen, dass seitdem kleinlicher gepfiffen wird."

"Ich habe sehr schöne Erinnerungen an den LASK, aber jetzt geht es um Kapfenberg", meinte Gregoritsch anlässlich der bevorstehenden Rückkehr auf die Linzer Gugl, die zwischen 2004 und 2006 seine Wirkungsstätte gewesen war. Die größte Trumpfkarte der "Falken" sei die Außenseiterrolle: "Fast keiner glaubt, dass wir erfolgreich sein können."

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