Der Schritt war absehbar, da der Eigentümervertreter, Landeshauptmann Franz Voves (SPÖ), am Montag nach der Regierungssitzung bekannt gegeben hatte, dass man bei der von der RLB gewünschten Kapitalaufstockung nicht mitgehen werde (siehe Infobox).
Hypo soll "steirisch" bleiben
Beide Eigentümer betonten "ausdrücklich ihr Interesse an der Zukunft der Landes-Hypothekenbank als starker steirischer Regionalbank". Das Land Steiermark hält an der Hypo 25 Prozent plus eine Aktie. Bei einer Kapitalaufstockung würden die Landesanteile erheblich zurück gehen.
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Anfang Juli hatte es eine erste Verhandlungsrunde zwischen Voves und RLB-Generaldirektor Markus Mair gegeben. Die Optionen: Selbst bei der Kapitalerhöhung mitmachen, eine einseitige Erhöhung durch die RLB bei Abschmelzung der eigenen Anteile (derzeit 25 Prozent plus eine Aktie) hinnehmen oder verkaufen. Voves hatte damals auch noch die Möglichkeit der Einleitung eines internationalen Bieterverfahrens genannt, falls man sich über den Verkaufspreis nicht einigen könne.
Land "reagiert" nur
Laut Syndikatsvertrag hat die Hypo ein achtwöchiges Bezugsrecht, falls das Land verkaufen will. Voves hatte am Montag im Pressefoyer nach der Regierungssitzung betont, dass nicht das Land aktiv geworden sei, sondern die RLB an die Steiermark herangetreten sei.
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