Annenstraße neu

Neue “Prachtallee” ist jetzt fix

Steiermark
24.09.2008 19:03
Einbahn, Umbau von Esperanto- und Metahofplatz sowie des Platzes in der Vorbeckgasse, breitere Gehsteige usw. - mit dem autofreien Montag in der Annenstraße fiel auch der Startschuss für die Neugestaltung. Ziel ist eine Flaniermeile, die Bahnhof und Alstadt verbindet. Die Gewerbetreibenden hoffen nun auf den Aufschwung.

Die Neugestaltung der Annenstraße ist eines der Hauptprojekte der schwarz-grünen Stadtregierung - und wohl auch eines der schwierigsten. Mit dem geplanten ECE-Einkaufszentrum und der Nahverkehrsdrehscheibe Hauptbahnhof (Bim-Unterführung) stehen die Signale jedenfalls auf Aufbruch. Kurt Otter, Geschäftsmann in der Annenstraße: "Jetzt gibt es die Riesenchance!"

"Lebensmeile entschleunigen"
Die Pläne der Stadtregierer stoßen bei Otter, er ist auch Obmann der Initiative-Annenstraße, prinzipiell auf Zustimmung: "Wichtig ist, dass auch die Meinung der Geschäftsleute ernst genommen wird." Otter plädiert für "Entschleunigung" des Verkehrs, kann sich etwa eine 30er-Zone durchaus vorstellen, damit die Annenstraße keine reine Durchzugsstraße ist. Otter sieht die Annenstraße als "Lebensmeile", die zum Flanieren einlädt. Sie müsse etwas für die Stadt Einzigartiges bieten: "Warum nicht ein Haus für junge Künstler schaffen, die die Fassade selbst gestalten?"

Die Pläne der Stadt für die neue Annenstraße im Überblick

  • Einbahn Richtung Innenstadt: Bahnhofgürtel bis Roseggerhaus;
  • breiterer Gehsteig - "Fußgängerzone", auch für Radler;
  • Metahofplatz, Esperantoplatz, Platz in Vorbeckgasse und Kreuzung Eggenberger Gürtel-Annenstraße- Traungauergasse werden neu gestaltet, mit Sitzgelegenheiten, Bäumen, Freiflächen usw.;
  • ein Parkstreifen fällt weg - dafür wird ein Parkplatzleitsystem eingeführt, das auf die freien Ressourcen der Parkhäuser hinweist (es gibt jetzt schon 2800 Plätze);
  • neue Beleuchtung, Begrünung
  • derzeit ist die Situation bei den Straßenbahnhaltestellen Roseggerhaus und Esperantoplatz aus Platzgründen schlecht - diese Haltestellen werden neu gestaltet;
  • für den Ladeverkehr wird ein zeitlich befristetes Auffahren auf die verbreiterten Fußgängerbereiche möglich sein;
  • Straßenbahngleise werden für die neue Bim verbreitert;
  • Zeitplan: 2009 starten die Wettbewerbe für die Umbauten, 2011 werden Gleise neu verlegt, 2010 könnte mit ersten Umbauten begonnen werden, Ideen von Geschäftsleuten und Anrainern werden heuer noch gesammelt, die Arbeit an einem Verkehrskonzept für die umliegenden Straßen läuft.

von Gerald Richter und Ernst Grabenwarter, "Steirerkrone"

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