Neun Gläubige fanden schrecklichen Tod
Es war am 22. September des Jahres 1850, als wieder zahlreiche Wallfahrer zum Wieser Gotteshaus pilgerten. Die Nacht verbrachten sie auf dem Heuboden des Bäckermeisters Brauchart. Plötzlich brach ein Brand aus. "Zugetragen soll sich das Unglück so haben: Der Hausknecht versperrte das Eisentor zum Wirtschaftsgebäude, bevor er in die Schlosstaverne ging", erzählt uns der Wieser Geschichtsforscher Franz Kraus. "Wohl vorsorglich, um nicht um das Sperrsechserl, die Nächtigungsgebühr, umzufallen." Neun Gläubige fanden einen schrecklichen Tod - davon berichtet auch das Gedicht "Die Wollfoahra" des Mundartdichters Hans Kloepfer.
Der kleine Wallfahrtsort Wies sollte nach dieser Katastrophe übrigens nie wieder seine ursprüngliche Bedeutung erlangen...
von Jörg Schwaiger und Josef Fürbass, "Steirerkrone"
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