Zur Hilfe gerufene Wildhüter hätten das Tier nicht einfangen können, sie hatten für das knapp 80 Kilogramm schwere Tier einen viel zu kleinen Käfig vorbereitet. Len Hing, einer der Wildhüter, erklärte, dass der Eber zwar grundsätzlich ein recht freundliches Tier sei, doch unkontrollierbar, wenn er Hunger habe. Und einen guten Appetit scheint der Eber offenbar recht häufig zu haben, dann lässt er sich auch nicht mit Gewalt abwehren: Zuletzt habe er sogar einen Besen in der Mitte entzweigebissen.
Aufwecken in aller Frühe
Die Frau hatte das Schwein vor zehn Tagen mit einer Augeninfektion aufgenommen und nennt es "Bruce". "Er konnte auf einem Auge nicht sehen, also habe ich ihm Salbe draufgegeben und das wieder in Ordnung gebracht, aber jetzt hat er mein Land und mein Haus eingenommen." Kaum verlasse sie ihr Haus, werde sie von "Bruce" auch schon wieder mit Bissen und Stößen zurückgetrieben. Manchmal rüttle er auch ganz früh am Morgen an der Haustüre, als ob er die Frau zur Fütterung aufwecken wolle.
Caroline Hayes wohnt in der Nähe von Murwillumbah an der Ostküste. Die Wildhüter wollten einen neuen Versuch machen, Bruce einzufangen, sagte Hayes, doch dürfe sie sich die Jagd und das Ende gar nicht ausmalen. "Ich kann nicht aufhören zu weinen, weil ich ein großes Herz für Tiere habe und Vegetarierin bin."
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